Die Steiermark hat das Ziel, ihre Landesverwaltung bis 2030 klimaneutral zu machen. Dazu trägt ein 40 Millionen schwerer Klimafonds sowie ein Energieeffizienz-Investitionspaket, das zusätzlich mit 46,5 Millionen Euro ausgestattet ist. Neben den mehr als 86,5 Millionen die für diese Legislaturperiode in Investitionen für eine klimaneutrale, energieeffiziente Landesverwaltung fließen sollen, hat das österreichische Bundesland auch eine Photovoltaik-Offensive gestartet. Damit sollen landeseigene Gebäude wie Schulen, Internate und Bezirkshauptmannschaften mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. Bereits im Juni 2022 startete die Aktion, für die nun noch ein zusätzliches Investitionspaket von 46,5 Millionen Euro beschlossen wurde.
Mehr als 40 landeseigene Gebäude sollen eine Photovoltaik-Anlage erhalten. 15 Projekte seien bereits umgesetzt, hieß es von der steirischen Landesregierung. Bis zum Jahr 2024 sei die Installation von Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 2,8 Megawatt Leistung geplant. Die Leistung der Photovoltaik-Anlagen liegt dabei zwischen 11 und 248 Kilowatt, wie die Liste der Landesregierung zeigt. Wichtiger Partner des Landes und der Liegenschaftsgesellschaft LIG sei die Energie Steiermark. Der Energieversorger, der etwa 300 Millionen Euro insgesamt in den Ausbau der Photovoltaik in den nächsten Jahren investieren will, habe nach einer Ausschreibung den Bau und die Betriebsführung von Photovoltaik-Anlagen auf 14 LIG-Gebäuden übernommen. Photovoltaik-Anlagen mit rund 950 Kilowatt seien bereits installiert, weitere 420 Kilowatt Photovoltaik-Leistung sollen in diesem Jahr noch folgen.
„Am Ende dieser Photovoltaik-Offensive soll eine Nennleistung von mehr als 4 Megawatt auf den Liegenschaften der LIG für die Erzeugung von nachhaltiger Energie zur Verfügung stehen und damit jährlich circa 4 Gigawattstunden grüner Strom erzeugt werden“, sagte LIG-Geschäftsführer Carl Skela. „Dies entspricht etwa 20 Prozent des Jahresstromverbrauches der Gebäude der LIG. Das Gesamtinvestitionsvolumen wird – einschließlich der Kosten für die notwendige Ertüchtigung der Dächer – voraussichtlich circa 10 Millionen Euro betragen.″
Ursula Lackner, Landesrätin für Klimaschutz und Umwelt in der Steiermark, ergänzte: „Mit der Photovoltaik-Offensive auf den eigenen Gebäuden macht das Land Steiermark einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Landesverwaltung.″ Doch nicht nur in der Landesverwaltung, auch insgesamt geht der Photovoltaik-Ausbau in dem Bundesland voran. „Wir verzeichnen derzeit einen Boom bei der Errichtung von PV-Anlagen und haben allein im ersten Halbjahr über 10.000 Zählpunkte angeschlossen, mehr als vier Mal so viel wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, erklärte Martin Graf, Vorstandsdirektor von Energie Steiermark.
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