In Österreich ist ein neues Einkommensteuergesetz beschlossen worden, was steuerliche Änderungen für private Photovoltaik-Anlagenbetreiber vorsieht. So werden künftig die Einkünfte natürlicher Personen aus der Einspeisung von bis zu 12.500 Kilowattstunden Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen von der Einkommensteuer befreit. Allerdings darf die Engpassleistung der jeweiligen Photovoltaik-Anlage die Grenze von 25 Kilowatt nicht überschreitet, wie der österreichische Bundesverband PV Austria berichtet.
Einkünfte aus der Solarstrom-Einspeisung in das öffentliche Netz stellten dabei grundsätzlich Einkünfte aus Gewerbebetrieb dar, die steuerpflichtig sind, wenn der Freibetrag von 730 Euro überschritten wird. Die Novellierung soll nun Erleichterungen für private Anlagenbetreiber schaffen, die den Solarstrom primär für den Eigenverbrauch nutzen. Die Grenze von 25 Kilowatt sei dabei festgelegt worden, um sicherzustellen, dass es nur private Photovoltaik-Anlagen betreffe und nicht solche, die zu gewerblichen Zwecken genutzt würden, so der Verband weiter.
Sofern die Haushalte die Einspeisung von 12.500 Kilowattstunden überschreiten, sei eine anteilige Befreiung im Sinne des Freibetrags vorgesehen. Der Freibetrag beziehe sich dabei auf den einzelnen Steuerpflichtigen, so PV Austria in seiner Erklärung weiter. Wenn mehrere Personen die Photovoltaik-Anlagen betreiben, dann stehe der Freibetrag somit auch mehrmals zu. Umgekehrt ist es aber nicht der Fall, dass ein Steuerpflichtiger, der sich an mehreren Photovoltaik-Anlagen beteiligt, dass diese Person den Freibetrag dann auch mehrmals in Anspruch nehmen kann. Der Freibetrag stehe jedem Steuerpflichtigen nur einmal zu, so PV Austria.
Der Verband arbeitet derzeit nach eigenen Angaben an der Aktualisierung seines „Steuer-Ratgebers für den Betrieb von Photovoltaik-Anlagen“.
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Ich geh kaputt.
„Monstervergütung“, und nun das.
Find ich ja doch iwie peinlich, was man sich in Deutschland für eine „Mühe“ mit der PV macht.
Ich habe ganz bestimmt Wissenslücken, sonst würde ich doch nicht so denken?
Gerne Aufklärung. Danke.
Das ist doch in Deutschland auch im EEG 2023 Entwurf irgendwo drin bis 30 kWp? Das würde das Finanzamt mit solchen Liebhaber-Anlagen auf jeden Fall entlasten und MWst. wird ja trotzdem gezahlt. Gibt es da schon konkreteres?
Damit könnte jeder, der schon mit „PV infiziert“ ist bis 30 kWp erweitern!
Verstehe ich etwas falsch?
Das ist doch ein absoluter Witz, wenn der Fiskus bei Privaten welche in eine PV Anlage mit eigenen Ersparnisse oder gar mit der Altersvorsorge investieren und auf den Eigenverbrauch eine Einkommenssteuern erhebt. Das ist keine Förderung sonder Behinderung und Begünstigung der Privaten gewinnorientierten Energieversorgungswerke.
Steuern kann man dann erheben, wenn die MWST zurückgefordert, bzw. die Anlage vollkommen und einen Pachtzins für die Dachnutzung, durch den Staat bezahlt wird. Dann Steuern statt kwh Preis.
Die Energieversorgung ist eine Staatsaufgabe und Lenkungsabgaben und Gewinne daraus sollen ausschliesslich diesem Zweck dienen, daher sollte die Privatisierungen in ein Volksvermögensfond überführt werden.
PV-Anlagen sind aus meiner Sicht umweltschädlich. Das Entsorgungsproblem, die Verwendung seltener Erden, der Herstelkungsaufwand, usw.
Dann empfehle ich in eine ungeteilte Höhle zu ziehen. Das wäre 100%ig umweltfreundlich, darunter sollten sie es nicht machen.
Du hast keine Ahnung aber davon eine ganze Menge!!!!
Lieber Thomas,
berichten Sie Ihrem Stammtisch, er soll sich keine Sorgen machen. Solarmodule lassen sich bestens recyceln, denn sie bestehen hauptsächlich aus Aluminium und Glas, 95 % der Rohstoffe werden Stand 2022 recycelt.
Auch seltene Erden wie Neodym, Dysprosium, Ytterbium und Scandium werden nicht in Solarmodulen eingesetzt, hier verwechselt ihr Stammtisch etwas ganz gehörig mit Elektromotoren.
Der Herstellungsaufwand sollte Sie auch entspannen, eine PV-Anlage hat ihre Energie nach 1,4 Jahren bei deutschen Lichtverhältnissen wieder eingespielt, bei 20-30 Jahre Lebensdauer. Und sind es nicht Sie, die Angst haben vor Jobverlust in der Kohlebranche? Wie passt das mit der Angst um „Aufwand“ bei der Herstellung zusammen?
Verwirrte Grüße
Haben sie was falsches gegessen?
:DDD Zeitiger Start in die Pilzsaison moeglicherweise.