Die Baywa AG hat im ersten Quartal 2022 den Umsatz um 2,2 auf 6,3 Milliarden Euro gesteigert. Auch das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) verdreifachte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und lag bei 144,9 Millionen Euro, wie der Münchner Konzern am Donnerstag veröffentlichte. Den größten Anteil am Ergebnis habe dabei das Segment Regenerative Energien gehabt. Der Umsatz im Geschäftsfeld der Erneuerbaren steigerte sich binnen Jahresfrist von 662,1 Millionen Euro auf 1,6 Milliarden euro. Das EBIT habe sich nahezu verdoppelt auf 63,9 Millionen Euro, wobei Baywa im ersten Quartal drei Photovoltaik- und Windprojekte verkauft habe. Auch der Boom im Handel mit Solarmodulen sei ungebrochen.
Doch Baywa hat nicht nur Erneuerbare, sondern auch fossile Energien im Portfolio. Hier habe es aufgrund der befürchteten weiteren Preissteigerungen Vorzieheffekte gegeben. So seien Kunden zu einer verstärkten Bevorratung von Heizöl übergegangen und auch Holzpellets seien sehr gefragt. Im Kraftstoffgeschäft habe sich der Wegfall vieler Corona-Maßnahmen positiv ausgewirkt.
Dennoch ist nicht alles nur rosig. „Die Corona-Pandemie ist nahtlos in die Energiekrise übergegangen. In einem Marktumfeld, das von hoher Volatilität und Unsicherheit geprägt ist, erweist sich Baywa als sehr robust“, sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz. Der Trend bei erneuerbaren Energien sei ungebrochen. Die globalen Lieferengpässe bei Agrargütern und Baumaterial habe das Unternehmen durch aktives Vorrats- und Risikomanagement bisher gut pariert. Lutz zeigte sich auch optimistisch für den weiteren Jahresverlauf. „Auch wenn das erste Quartal nur eingeschränkte Aussagekraft für das Gesamtjahr hat, gehen wir von einem insgesamt positiven Geschäftsverlauf aus“, sagte er.
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