Naturstrom stellt Solarpark mit Speicher in Thüringen fertig

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Naturstrom hat seine 7,5-Megawatt-Freiflächenanlage im thüringischen Henschleben, zehn Kilometer nördlich von Erfurt gelegen, um einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von mehr als 1.000 Kilowattstunden ergänzt. Der Speicher nimmt die mittäglichen Ertragsspitzen der Photovoltaik-Anlage auf und speist den Strom morgens und abends ein. So trägt er zur Entlastung der Netze bei.

Die insgesamt 17.000 Module hat Naturstrom bereits im vergangenen Oktober in Betrieb genommen. Mit dem Anschluss des Speichers ist der erste Bauabschnitt dieses Projektes jetzt abgeschlossen. Der Versorger plant nach eigenen Angaben, in diesem Jahr einen zweiten Bauabschnitt in ähnlicher Größenordnung zu errichten.

Den Zuschlag für das Projekt hatte Naturstrom im Jahr 2020 im Rahmen einer Innovationsausschreibung erhalten. Finanziert und betrieben wird die Anlage von der Ende 2020 gegründeten NaturEnergy GmbH & Co. KGaA, einer Tochter der Naturstrom AG. Sie organisiert sowohl den Bau und Betrieb als auch die Finanzierung neuer und bestehender Öko-Kraftwerke in der Naturstrom-Gruppe. Mit dem Solarpark Henschleben ist nun die erste Projektinvestition in Eigenregie abgeschlossen.

Da die Anlage teilweise auf Flächen installiert ist, die der Gemeinde gehören, erhält die Standortkommune Straußfurt regelmäßige Pachteinnahmen. Der Solarpark steht auf einer ehemaligen Deponiefläche. Im Zuge des Anlagenbaus hat Naturstrom auch angrenzende Deponieflächen rekultiviert.

„Der Speicher ermöglicht es uns, den Solarstrom bedarfsgerechter einzuspeisen. Denn da Sonne und Wind nicht gleichmäßig zur Verfügung stehen, werden Speichermöglichkeiten zukünftig eine große Rolle spielen. Hierzu sammeln wir in Henschleben erste Erfahrungen“, erklärt Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender der Naturstrom AG.

Bei der jüngsten, im August 2021 abgeschlossenen Innovationsausschreibung für Photovoltaik-Speicher-Kombinationen wurde das ausgeschriebene Volumen von 250 Megawatt nicht ausgeschöpft. Zudem mussten sechs Gebote wegen Formfehlern ausgeschlossen werden, so dass letztlich nur Zuschläge für Projekte mit einem Volumen von insgesamt 156 Megawatt erteilt wurden.

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