Obton steigt in deutschen Photovoltaik-PPA-Markt ein

Solarpark von R.Power bei Posten, Polen

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Der elf Megawatt große Solarpark Klatzow in der Nähe von Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern ist zurzeit im Bau und soll noch im Frühjahr in Betrieb gehen. Für den dort produzierten Solarstrom hat jetzt Axpo Deutschland mit dem dänischen Unternehmen Obton A/S einen PPA mit zehn Jahren Laufzeit abgeschlossen. Wie Axpo am Montag mitteilte, stellt der Vertragsabschluss für Obton als Projektentwickler des Solarparks den Einstieg in das PPA-Geschäft in Deutschland dar.

Der Solarpark Klatzow hatte in der ersten Runde der EEG-Innovationsausschreibung zum Gebotstermin 1. September 2020 den Zuschlag durch die Bundesnetzagentur erhalten. Wie Axpo erläuterte, ist die hybride Vermarktungsform die Besonderheit dieser Innovationsausschreibungsprojekte. Die Vermarktung erfolgt demnach im Rahmen der geförderten Direktvermarktung, um die fixe Marktprämie gemäß Innovationsausschreibungsverordnung in Anspruch nehmen zu können. Diese Marktprämie werde mit Vergütungen aus langfristigen PPAs kombiniert.

Im Falle des Solarparks Klatzow werden die Projekterlöse Axpo zufolge im Wesentlichen aus dem zehnjährigen PPA generiert. „Insbesondere durch das aktuell attraktive Preisniveau für langfristige Stromabnahmeverträge wird so eine robuste Wirtschaftlichkeit gesichert“, so Axpo. Die Finanzierung des Projekts erfolgt demnach über die Deutsche Leasing Finance GmbH unter Einbindung von KfW-Mitteln. Nicky Larsen, Director of Business Development bei Obton, sieht in dem jetzt abgeschlossenen PPA eine Vorlage für weitere Projekte dieser Art. Unter anderem die innovative Finanzierungsstruktur öffne die Tür zu einer Skalierung solcher Kombiprojekte von EEG und PPA.

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