Fußballerisch konnte der SC Freiburg nach der Winterpause zwar noch nicht so richtig an seine sensationelle Hinrunde anknüpfen. Doch während die Breisgauer auf dem Platz weiter die Champions League fest im Blick haben, wird auf dem Dach ihres Stadions bereits an einer anderen Sensation gearbeitet. Dort wird zurzeit ein Photovoltaik-Kraftwerk realisiert, dass mit 2,4 Megawatt Leistung laut der Meyer Burger Technology AG und Badenova die weltweit größte Solaranlage auf einem Stadiondach sein wird.
Badenova Wärmeplus ist der Energie- und Umweltpartner des SC Freiburg und hat für die Anlage im Rahmen der EEG-Ausschreibung den Zuschlag bekommen. Auf 15.000 Quadratmeter Dachfläche sollen nach Abschluss der Bundesligasaison im Mai 6000 Hochleistungssolarmodule der neuesten Generation von Meyer Burger installiert werden. Diese sollen ab dem Spätsommer rund 2,3 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom pro Jahr liefern und damit rechnerisch den prognostizierten Energiebedarf der Breisgauer Kicker decken. Badenova Wärmeplus investiert bei dem Projekt rund 2,3 Millionen Euro und hat sich vertraglich verpflichtet, das Solarkraftwerk auf dem Stadiondach mindestens 20 Jahre lang zu betreiben.
Wie Meyer Burger am Donnerstag mitteilte, liefern die Module auf der gleichen Fläche deutlich mehr Energieertrag als herkömmliche Solarmodule. „Um sowohl den hohen Nachhaltigkeitsansprüchen der Stadt Freiburg und des Sportclubs als auch unserem eigenen Anspruch nachzukommen, setzen wir bewusst auf Hochleistungsmodule, die in Deutschland hergestellt werden“, so Badenova-Vorstand Heinz-Werner Hölscher. Meyer Burger verfolge eine vergleichbar konsequente Nachhaltigkeitsstrategie wie Badenova und Badenova Wärmeplus und beziehe Waren und Dienstleistungen nach Möglichkeit von lokalen oder regionalen Herstellern und Lieferanten. Badenova will daher mit der Qualität und Herkunft der Module ein Zeichen setzen.
Aus Sicht von Meyer Burger hat das Photovoltaik-Kraftwerk des SC Freiburg Leuchtturmcharakter. „Damit spielen wir eindeutig in der Photovoltaik-Champions-League“, so Meyer-Burger-COO Moritz Borgmann. Das Unternehmen habe sich „mit einem attraktiven Bündel von Produktvorteilen“ gegen asiatische Hersteller von Standard-Solarmodulen durchsetzen können. Als einziger Hersteller produziere Meyer Burger nicht nur Solarmodule, sondern mit den Solarzellen auch den technologischen Kern des Moduls ausschließlich in Deutschland – „mit 100 Prozent erneuerbaren Energien und nach höchsten Sozial- und Umweltstandards“, so Meyer Burger. „Wir setzen ganz bewusst auf Premiumqualität Made in Germany, designed in Switzerland.“
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Das ist ein tolles Signal und zieht einen sehr großen Werbeeffekt nach sich. Gratulation nach Freital und Bitterfeld. Leuchtturmprojekt ist genau der richtige Ausdruck. Dieses Stadion wird weltweite Aufmerksamkeit auf sich ziehen und eventuell auch weltweit Nachahmer finden. So kann der Export von made in Germany funktionieren.
Hallo Herr Gruber,
danke für die Grüße nach Freital! Sicher meinten Sie Freiberg, oder auch Freiburg. Wir arbeiten alle am Erfolg einer nachhaltigen Energieerzeugung.
Insofern – Danke 😉
Jetzt sollte nur noch der Aktienkurs durchschtarten dann hätte ich mit meinen 230000 Aktien auch mehr Freude