EIB fördert Projekt für batteriebetriebene Regionalbahnen in Brandenburg mit bis zu 95 Millionen Euro

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Bislang fahren auf einigen Verbindungen der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) noch Dieselloks. Doch das soll sich ändern – ab Dezember 2024 werden die ersten Züge mit Batterieantrieb die Menschen zwischen Berlin und der polnischen Grenze transportieren. Dafür hat die brandenburgische Bahngesellschaft im November 2021 bei Siemens insgesamt 31 neue Züge der Marke „Mireo plus B“ bestellt. Diese Züge nutzen auf den elektrifizierten Streckenteilen die Oberleitungen dazu, um die Batterien aufzuladen. Mit dem eingespeicherten Strom können sie dann die nicht-elektrifizierten Strecken überbrücken. Damit lassen sich die CO2-Emissionen gegenüber den bisherigen Diesellokomotiven deutlich reduzieren – umso stärker, je höher der Erneuerbaren-Anteil im Strommix ist.

Die Europäische Investitionsbank (EIB) veröffentlichte am Dienstag, dass sie das Projekt mit einem Investitionskredit für die Entwicklung und den Kauf der Züge unterstütze. Die Mittel stammten aus der Connecting-Europe-Facility (CEF) für Verkehrsprojekte und der NER-Programme der EU-Kommission. Begründet wird die finanzielle Unterstützung von der EIB damit, dass das Bahnprojekt als eines der ersten die Klima- und Nachhaltigkeitsziele der Förderbank zu 100 Prozent erfülle. Die Mittel der EIB fließen gemeinsam mit rund 70 Millionen Euro der KfW IPEX-Bank sowie bis zu 34 Millionen Euro der Nord LB in eine gegründete Zweckgesellschaft unter dem Dach von Alpha Trains, wie es weiter hieß.

Bei Alpha Trains handele es sich um eine auf Schienenfahrzeuge spezialisierte Leasinggesellschaft aus Luxemburg, die zudem einen Eigenkapitalanteil beisteuert. Sie werde die Züge besitzen, die die NEB dann lease. Das Leasingmodell ermögliche die Finanzierung der Züge unabhängig von der Laufzeit des Betreibervertrags. Einen solchen habe die NEB im Sommer mit dem Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) für zwölf Jahre geschlossen. Starttermin dafür ist Dezember 2024, wie es weiter hieß. Nach Ende der Laufzeit könne der VBB die Strecken neu ausschreiben. Die batteriebetriebenen Züge, die über insgesamt 24 Jahre durch den Leasingvertrag finanziert seien, könnten dann auch von einem neuen Betreiber weitergenutzt werden. Dadurch würden die Kapitalkosten der Bieter im Ausschreibungsverfahren gesenkt und die niedrigeren Angebotspreise kämen den Bundesländern zugute, so die EIB. Der VBB stelle dabei sicher, dass die Leasingkosten für die Züge aus den Ticketeinnahmen gedeckt werden.

In Bayern läuft derweil das Pilotprojekt „H2goesRail“. Dort planen die Projektpartner ab Anfang 2024 Wasserstoffzüge auf einer Probestrecke zwischen Tübingen, Horb und Pforzheim pendeln zu lassen. Daran beteiligt sind die Deutsche Bahn und Siemens Mobility, wobei letztere ihre Züge „Mireo plus H“ zur Verfügung stellen. Als Wasserstofflieferant war Ende 2021 ndas auf die Integration von erneuerbaren Energien und Elektrolyseuren die Integration von erneuerbaren Energien und Elektrolyseuren spezialisierte Unternehmen Lhyfe ausgewählt worden.

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