DIF Capital Partners will Mehrheit an IB Vogt übernehmen

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DIF Capital Partners steigt über seinen Fonds „DIF Infrastructure VI“ bei dem Berliner Photovoltaik-Entwickler IB Vogt ein. Wie beide Unternehmen am Dienstag in einer wortgleichen Veröffentlichung mitteilten, haben DIF und der derzeitige Alleineigentümer DVV vereinbart, dass DIF 51 Prozent der IB-Vogt-Anteile übernimmt. Zudem sollen die Anteilseigner bei Abschluss der Transaktion Kapital zuschießen.

IB Vogt hat seinen Hauptsitz in Berlin und ist mit zahlreichen Niederlassungen in Europa, Nordamerika, Asien-Pazifik und Afrika vertreten. Die Projektpipeline des vom ehemaligen Q-Cells-Chef Anton Milner geführten Unternehmens wird mit mehr als 40 Gigawatt Photovoltaik angegeben; Photovoltaik-Kraftwerke mit 2,2 Gigawatt Gesamtleistung hat das Berliner Unternehmen demnach bereits realisiert. DIF und DVV seien ihre strategische Partnerschaft mit dem Ziel eingegangen, das Wachstumsprogramm von IB Vogt und den Bau von Anlagen zu forcieren, hieß es weiter. Außerdem solle das Unternehmen zu einem unabhängigen Stromerzeuger (IPP) entwickelt werden, der Photovoltaik- und Batteriespeicherprojekte entwickelt, besitzt und betreibt.

Die Transaktion steht den Unternehmen zufolge unter dem Vorbehalt der üblichen behördlichen Genehmigungen und Zustimmungen. Der Abschluss wird für das vierte Quartal 2021 erwartet. Details zu der finanziellen Seite der Transaktion wie dem Kaufpreis und der Höhe der angekündigten Finanzspritze nannte IB Vogt auf Anfrage von pv magazine nicht. „Leider können wir aktuell nichts sagen, was über die Pressemitteilung hinaus geht, da der Prozess noch nicht vollständig abgeschlossen ist“, so ein Sprecher.

Bereits im Sommer 2020 hatte sich IB-Vogt-Eigentümer DVV auf Investorensuche begeben. Damals wurde das Unternehmen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge mit 200 bis 500 Millionen Euro bewertet, je nach Einstufung der Projektpipeline. Diese wurde im Sommer 2020 noch mit rund fünf Gigawatt beziffert.

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