Solarimo zählte bislang zu den führenden Anbietern von Photovoltaik-Mieterstrom-Anlagen in Deutschland. 2021 will das Berliner Unternehmen nun ein weiteres Standbein aufbauen. Es nimmt Gewerbe- und Industrieimmobilien in den Blick, die das neue Geschäftsfeld neben der Wohnungswirtschaft sein sollen. Solarimo will es gemeinsam mit der Muttergesellschaft Engie aufbauen, wie es am Freitag hieß.
Rückblickend auf das Jahr 2020 hieß es, Solarimo habe 2000 Kunden Zugang zu Solarstrom vom Dach ermöglicht durch seine Photovoltaik-Mieterstromprojekte. Mit den installierten Anlagen sei 2020 ein CO2-Bedarf von rund 10.500 Flügen von Berlin nach Paris eingespart worden. Solarimo installiert und betreibt die Photovoltaik-Mieterstrom-Anlagen. Der Solarstrom wird dann mindestens zehn Prozent günstiger als der örtliche Grundversorgungstarif an die Mieter verkauft, wie es im EEG vorgeschrieben ist. In der Regel könne Solarimo den Mietern eine noch größere Ersparnis anbieten.
„Kein Unternehmen mit eigenem Immobilienbestand kommt mehr um die Frage nach der CO2-Bilanz herum“, erklärte Malte Künzer, Geschäftsführer von Solarimo, die Ausweitung des Geschäftsfelds. „Angesichts des Klimawandels steigt der Druck aus Politik und Gesellschaft, aktiv zu werden. Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Berlin, Hamburg, Bremen – wir sehen den Trend zur Solarpflicht für Gewerbeimmobilien. Deshalb werden wir verstärkt auf Unternehmen und Immobilienwirtschaft zugehen.“
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Ist das eine als journalistischer Beitrag verschleierte Pressemitteilung von Solarimo? Der Grund für das neue Geschäftsfeld dürfte vor allem sein, dass das Mieterstrom-Segment in Deutschland bisher keinen Durchbruch erlebt hat, da kaputt reguliert. Außerdem ist der Business Case für die wenigsten Projekte positiv und die Umsetzung sehr komplex und langwierig. Hier wird Solarimo nur Geld verbrannt haben, zudem mit der riesigen Mannschaft die auf der Webseite dargestellt wird. Ähnlich dürfte es anderen Mieterstromanbietern wie Prosumergy oder 100Energie gehen. Eine objektive konstruktiv-kritische journalistische Bericht-Erstattung zur Entwicklung und den Potenziale der Mieterstrom-Startup-Szene wäre wünschenswert.