Bluesky Energy kann dank Kleininvestoren Batteriefertigung in Österreich aufbauen

Teilen

Bluesky Energy will die Batteriezellen für seine Speicherlösung auf Salzwasserbasis künftig in Oberösterreich fertigen. Dazu hatte das Unternehmen im Juni die Ausgabe von 1500 Genussrechten zu je 1000 Euro angekündigt. Am Mittwoch teilte das Unternehmen mit, dass bereits 500 Kleininvestoren an Bord seien, die sich teilweise gleich mehrere Genussrechte gesichert hätten. Noch bis Ende September laufe die Zeichnungsfrist.

Rund 5 Millionen Euro benötigt Bluesky Energy für die Verlagerung der Produktion von China nach Österreich sowie eine Verzehnfachung der Fertigung. Das Werk in Frankenburg soll eine Kapazität für die Herstellung von rund 30.000 Salzwasserbatterien jährlich haben. 80 neue Arbeitsplätze würden entstehen. „Die ersten Maschinen wurden geliefert und wir haben bereits die ersten Testaufbauten gestartet“, sagte Geschäftsführer Thomas Krausse. Der Beginn der Serienfertigung sei für das erste Quartal 2021 geplant, wobei die Stückzahlen sukzessive gesteigert werden sollen. Die Kapazität von 30.000 Salzwasserbatterien jährlich werde voraussichtlich innerhalb der nächsten drei Jahre erreicht.

„Kunden suchen verstärkt nach Alternativen zu Lithium-Ionen-Batterien“, erklärte Krausse. Dabei würden durch die Verlagerung der Produktion auch die Transportwege verkürzt und Lieferengpässe könnten minimiert werden. „Wir bauen deshalb eine regionale Fertigung für unsere sauberen Salzwasser-Speicher auf, damit wir so die gestiegene Nachfrage ausreichend befriedigen können. Zusätzlich erfüllen wir auch die Wünsche der Politik, wichtige Kerntechnologien ins eigene Land zu holen“, so Krausse weiter.

Aktuell arbeitet Bluesky Energy mit Forschern an der Optimierung seiner Speicherlösung, die ursprünglich als Batterie für eine Mars-Mission entwickelt worden sei. So solle ein neu entwickelter Elektrodenprozess in dem Werk in Österreich angewendet werden. Dies könnte den Wirkungsgrad erhöhen und durch Einsparungen von Arbeitsschritten die Kosten senken. „Durch die geplante Skalierung rechnen wir künftig mit einer weiteren Kostenreduktion der Stromspeicherung. Weniger als 0,05 Euro pro Kilowattstunde sind langfristig möglich“, erklärte Krausse.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.