Photovoltaik-Kraftwerk an Schweizer Staumauer geht im September ans Netz

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Schon ab September 2020 soll die erste hochalpine Photovoltaik-Großanlage auf der Albigna Staumauer Strom produzieren. Das teilten die Elektrizitätswerken der Stadt Zürich (EWZ) am Montag mit. Demnach fehlen zur Fertigstellung nur noch wenige der 1200 Photovoltaik-Module, die gerade über eine Länge von 670 Metern an der Staumauer montiert werden.

Das Besondere an der Anlage ist laut EWZ, dass die Photovoltaik-Module auf der nach Süden gerichteten Wasserseite der Staumauer angebracht werden. Das sei eine Herausforderung für Planung, Konstruktion und Bau. Die Lösung sei ein leicht zu unterhaltendes Montagesystem aus Konsolen und Aluprofilen gewesen, in die sich die Photovoltaik-Module einfach einschieben und bei Bedarf auswechseln lassen.

Den jährlich erwarteten Ertrag beziffert EWZ mit rund 500 Megawattstunden Solarstrom. Hochalpine Photovoltaik-Anlagen bringen dem Unternehmen zufolge deutlich höhere Ertragswerte als Kraftwerke im Schweizer Mittelland. Das liege an der intensiveren Sonneneinstrahlung im Hochgebirge sowie der reflektierenden Schneedecke.

Der Schweizer Energiekonzern Axpo arbeitet zurzeit an einem vergleichbaren Projekt. Die Zwei-Megawatt-Anlage an der Muttsee-Staumauer auf fast 2500 Höhenmetern soll im Sommer 2021 realisiert werden.

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