BSI zertifiziert weiteren Smart-Meter-Gateway

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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat der Theben AG ein Common-Criteria-Zertifikat für das Smart-Meter-Gateway des Unternehmens erteilt. Wie die Bonner Behörde mitteilt, wurde im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens der Nachweis der Einhaltung der Sicherheitsvorgaben durch das Smart-Meter-Gateway „CONEXA 3.0 Performance“ erbracht. Dabei seien auch die Produktions- und Entwicklungsprozesse des Herstellers sowie die Auslieferungswege der Geräte geprüft worden. Drei weitere Smart-Meter-Gateway-Hersteller haben das Produkt-Zertifizierungsverfahren des BSI bereits erfolgreich abgeschlossen.

BSI-Präsident Arne Schönbohm betonte, das vierte zertifizierte Smart-Meter-Gateway sei ein Beleg dafür, dass auch hohe Sicherheitsanforderungen, welche die Behörde im Sinne der Verbraucher aufgestellt habe, erfüllt und umgesetzt werden können. „Mit dem verpflichtenden Rollout-Start im Februar haben wir einen entscheidenden Schritt hin zu einer sicheren und effizienten Energieversorgung in Deutschland gemacht“, so Schönbohm weiter. „In intelligenten Stromnetzen können Energieerzeugung und -verbrauch flexibel verknüpft und ausbalanciert werden. Mittelständische Unternehmen wie die Theben AG, die in Informationssicherheit investieren, stärken den Wirtschaftsstandort Deutschland und tragen mit ihren Innovationen zur digitalen Souveränität unseres Landes bei.“

Das BSI hatte die Freigabe für den Rollout von intelligenten Messsystemen zum 24. Februar 2020 erteilt. Messstellenbetreiber wie Stromnetzbetreiber sind seitdem verpflichtet, Stromkunden mit einem Jahresverbrauch von 6000 bis höchstens 100.000 Kilowattstunden mit einem solchen Messsystem auszustatten. EEG- und KWKG-Anlagen sowie flexible steuerbare Verbrauchseinrichtungen wie Wärmepumpen müssen laut BSI zunächst nicht ausgestattet werden, da das Bundeswirtschaftsministerium hierzu Anpassungen des Rechtsrahmens angekündigt habe. „Das BSI wird im Zuge einer Aktualisierung der Marktanalyse zum 30. Oktober 2020 die technische Möglichkeit für diese Anlagen neu bewerten“, so die Bonner Behörde.

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