Kaiserwetter will mit Künstlicher Intelligenz Photovoltaik-Prognosen verbessern

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Photovoltaik-Anlagen produzieren nicht nur Strom, sondern auch große Mengen an Daten. Das Hamburger Unternehmen Kaiserwetter hat nun eine Plattform entwickelt, die Investoren, Kreditgebern und Betreibern mit einer KI-basierten Analyse dieser Daten mehr Transparenz über die Performance ihrer Anlagen verschaffen will. Das soll Risiken minimieren und Erträge maximieren. Machine-Learning-Algorithmen nutzen die Daten der Anlagen, um Fehler und Probleme frühzeitig zu erkennen. So werde es Investoren möglich, kurzfristig Entscheidungen zur Optimierung ihrer Investitionen zu treffen. Die finanzierenden Banken wiederum könnten ihre Schuldendeckungsquote absichern.

Auf Basis einer Auswertung der Leistungsdaten aus den Wechselrichtern und den Modulen prognostiziert die Plattform namens Aristoteles die Leistung einer jeden Anlage. Zudem ermittelt sie die Auswirkungen externe Faktoren auf den spezifischen Anlagenertrag. Die aggregierten Daten des eigenen Portfolios lassen sich untereinander und mit den Daten ähnlicher Portfolios vergleichen. Damit wird sichtbar, wie Kosten gesenkt und Leistungen gesteigert werden können, so das Unternehmen.

Die Plattform zieht darüber hinaus auch Daten der wichtigsten europäischen und amerikanischen Stromspotmärkte heran. Der Vergleich der erzielbaren Erlöse aus der Veräußerung des erzeugten Stroms mit globalen Marktpreiskurven ermögliche eine Analyse der potenziellen Umsätze im Rahmen des Marktszenarios. Durch die Verknüpfung mit weiteren Informationen wie meteorologischen Daten können Investoren, Kreditgeber und Anlagenbesitzer Kaiserwetter zufolge die operativen und finanzwirtschaftlichen Erträge maximieren.

„Die Erfassung wichtiger Energiespotpreise erlaubt es Investoren, den Marktwert des innerhalb ihres Portfolios erzeugten Stroms zu erfassen“, erklärt Hanno Schoklitsch, CEO von Kaiserwetter.“ Dies eröffnet wichtige Einblicke in die Handelbarkeit des Stroms jenseits regulatorischer Einspeisetarife und hilft – dank der Einbindung umfassender historischer Strommarktentwicklungen – die langfristige Attraktivität verschiedener Märkte auch außerhalb des eignen Portfolios zu vergleichen.“

Kaiserwetter hat die Plattform ursprünglich für Windparks entwickelt. Sie kann nun auch Photovoltaik-Anlagen unterschiedlichster Größenordnungen integrieren: von Klein-Anlagen mit einer Leistung von 10 Kilowatt bis hin zu Solarparks mit einer installierten Leistung von 200 Megawatt und mehr.

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