Kürzer kann eine Unternehmensmeldung kaum ausfallen, und doch genügte sie, um dem Aktienkurs der Centrotherm International AG einen positiven Impuls zu versetzen: Der Photovoltaik-Anlagenbauer aus Blaubeuren meldete am frühen Montagmorgen die Unterzeichnung mehrerer Aufträge zur Lieferung von Produktionslösungen und Serviceleistungen. Dabei handele es sich um die ersten Großaufträge im laufenden Geschäftsjahr.
Wie Centrotherm weiter mitteilt, ist der Auftragseingang im Konzern im Zeitraum vom 1. Januar bis Ende Juli 2020 auf über 135 Millionen Euro gestiegen. Der Auftragsbestand insgesamt summiere sich zum Stichtag 31. Juli 2020 nun auf über 225 Millionen Euro. Ende Dezember 2019 seien es noch 132,8 Millionen Euro gewesen. Der Großteil des Umsatzes aus den neuen Aufträgen werde jedoch erst im Geschäftsjahr 2021 wirksam.
Zuletzt hatte Centrotherm mit weniger positiven Meldungen Schlagzeilen gemacht: Der Photovoltaik-Anlagenbauer konnte sein Umsatzziel für 2019 nur knapp erreichen und litt seit Jahresbeginn dann auch noch unter der Corona-Krise. Angesichts der schwierigen Lage wagte Centrotherm in seinem Geschäftsbericht 2019 daher auch nur eine vage Prognose für das Jahr 2020. Insgesamt rechnet der Vorstand demnach „mit einem spürbaren Rückgang von Auftragseingang und Gesamtleistung sowie einem deutlich negativen EBITDA“. Ab Mitte der zweiten Jahreshälfte könne sich der chinesische Photovoltaik-Markt jedoch schrittweise wieder zu erholen beginnen.
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