Die Encavis AG setzt ihren ambitionierten Wachstumskurs weiter fort. Wie der Betreiber von Photovoltaik- und Windkraftanlagen am Donnerstag mitteilte, will das Unternehmen gemeinsam mit Projektierer Sunovis in Deutschland förderfreie Photovoltaik-Projekte mit insgesamt mindestens 200 Megawatt Leistung bauen. Beide Unternehmen haben einen entsprechenden Kooperationsvertrag abgeschlossen. Bei zwei Photovoltaik-Anlagen, die an verschiedenen Standorten entstehen und zusammen 120 Megawatt Leistung haben sollen, kann laut Encavis „voraussichtlich noch innerhalb eines Jahres“ mit dem Bau begonnen werden.
Encavis will im Rahmen der Kooperation baureife Anlagen übernehmen und ist für die Projektfinanzierung sowie Gestaltung, Verhandlung und Abschluss des langfristigen Stromabnahmevertrags (PPA) verantwortlich. Sunovis wird als Generalunternehmer für die Projektentwicklung sowie für Bau und Wartung der Anlagen zuständig sein. Abnehmer für den Strom aus den geplanten Photovoltaik-Anlagen gibt es bislang allerdings noch nicht, teilte Encavis auf Nachfrage von pv magazine mit.
Erste Ende Mai hat Encavis mit dem dänischen Projektentwickler Greengo eine Entwicklungspartnerschaft vereinbart, deren Ziel es ist, in Dänemark ein subventionsfreies Solarportfolio mit mindestens 500 Megawatt Leistung zu realisieren. Die geplanten Projekte sind über ganz Dänemark verteilt. Mit dem Bau einer nicht näher bezeichneten Großanlage an der Westküste Jütlands will Encavis noch in diesem Jahr beginnen.
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Hallo hätte ca 2ha Gelände für Photovoltaik
Hallo Herr Schlenker,
es müssten einige Fragen geklärt werden: Vergütungsanspruch nach EEG, d.h. Randstreifen Bahn oder Autobahn, benachteiligtes Gebiet, etc.? Gibt es Möglichkeit der Netzeinspeisung in der Nähe? 20 kV-Leitung? Stromintensives Gewerbe in der Nähe? Weitere Nachbarn, die auch noch Interesse hätten? Wie steht die Gemeinde zu dem Vorhaben? Wollen Sie selber investieren oder Fläche verpachten? Standort? Sonneneinstrahlung? Verschattung? Abstand zu Waldrand? Natur- und Artenschutz?
Sonnige Grüße.
Hallo, habe am 02.06.2020 5.1 KWp in
Betrieb genommen, jetzt soll meine kleine PV-Anlage nach den Gesetz vom
29.03.2012 nach der 70/30 Regel gedrosselt werden. Wie soll ich das verstehen, dass jetzt über solche Größenordnungen geworben wird.
Ich hätte gerne eine Antwort auf meine Frage!
MfG
Hallo Herr Amberg,
diese 70% Drosselung ist gar nicht so schlimm, wie sie sich anhört.
Es geht darum die Netze zur Mittagszeit zu entlasten, wenn die Mehrzahl der PV Anlagen ihre maximale Leistung erreichen. Das macht für die einzelne PV Anlage, selbst bei idealer Südausrichtung maximal 5 % Verlust im Jahresertrag in kWh, ermöglicht es aber im Gegenzug, dass viel mehr PV Anlagen gebaut werden können, da dadurch die Netze auf geringere Spitzenlast ausgelegt werde können.
Außerdem haben Sie ja die Wahl, die 70% Regel:
a) zu umgehen, indem Sie sich einen Rundsteuerempfänger (RSE) zulegen. Damit wird Ihre PV nicht auf 70% begrenzt, sondern durch den Netzbetreiber fernsteuerbar. Das lohnt sich aber meist nur bei sehr günstiger RSE Hardware, und wird durch die geplante Smart Meter Installation wohl obsolet.
b) 70% „weich“, bzw. „dynamisch“ umzusetzen, d.h. über einen Hausverbrauchszähler (z.B. S0-Zähler) den aktuellen Hausverbrauch zu messen. Dieser Zähler teilt dem Wechselrichter den aktuellen Hausverbrauch dann mit, so dass dieser zum Zeitpunkt hoher Anlagenleistung den Hausverbrauch zusätzlich erzeugen darf. Diesen verbrauchen Sie ja dann direkt selber im Haus, d.h. dass sie den Leistungsanteil der PV oberhalb von 70% direkt selber verbrauchen und damit nutzen können. Da aufgrund von Leistungseinbußen der Module durch hohe Temperaturen zur Mittagszeit und ggf. nicht idealen Ausrichtungen und Dachneigungen die 70% sowieso nicht so häufig erreicht werden, ergeben sich die erfahrungsgemäßen ‚Zugewinne‘ von 3 – 5% beim Jahresertrag durch diese Maßnahme.
c) 70% „Harte“ Abregelung ohne zusätzliche Maßnahmen umzusetzen
Dabei wird am Wechselrichter der 70% Wert der max. Peakleistung der PV eingestellt. Mehr Leistung (wohlgemerkt Leistung in kW, nicht Energie in kWh!) wird dann nicht erzeugt. Das wird insbesondere bei Anlagen gemacht, die aufgrund der nicht idealen Ausrichtung sowieso fast nie an diesen Leistungswert heran kommen können, z.B. bei steilen Ost-West ausgerichteten PV Anlagen.
Ich hoffe das klärt einige Ihrer Fragen.
Das wegen Kohlelobbyisten geänderte EEG, ist nicht dazu da Ihnen als Investor Freude zu machen. Das soll Sie eigentlich abhalten. Kaufen Sie sich noch einen Speicher dazu, dann ist da nicht wirklich relavant.