Akasol nimmt neue Produktionslinie für Lithium-Ionen-Batteriesysteme in Betrieb

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Bau- und Technologieprojekte werden stets mit Verzug abgeschlossen? Von wegen: Akasol hat seine zweite Produktionslinie am Standort Langen bei Darmstadt jetzt ein halbes Jahr früher in Betrieb genommen als ursprünglich geplant. Die jährliche Produktionskapazität verdoppelt sich damit auf bis zu 800 Megawattstunden. Mit den neuen Anlagen will Akasol seinen Serienkunden ab Mitte 2020 Batteriesysteme mit über 30 Prozent zusätzlicher Kapazität bei gleichem Gewicht und gleichem Bauraum liefern. Die Produkte sind vor allem für Nutzfahrzeuge und Busse vorgesehen.

Auf seiner bestehenden 2017 in Betrieb genommenen Produktionslinie hat das Unternehmen Hochleistungs-Batteriesysteme der ersten Generation hergestellt. Mit dem Produktionsstart der zweiten Batteriesystemgeneration auf der neuen Serienproduktionslinie sowie der weiteren Automatisierung bereits bestehender Anlagen will Akasol nicht nur die Fertigungskapazität, sondern auch die Produktivität innerhalb des Werkes steigern.

„Mit der gezielten Optimierung der Organisation und der Prozesse sowie der Möglichkeit, den aktuellen Zweischichtbetrieb auf einen Dreischichtbetrieb zu erweitern, sind wir jederzeit in der Lage auf die Anforderungen unserer Kunden flexibel zu reagieren“, erläutert Akasol-CEO Sven Schulz.

Im Hinblick auf das Corona-Virus sieht das Unternehmen seine Produktion zum aktuellen Zeitpunkt nicht als gefährdet. „Nach heutigem Stand der Dinge und einer kontinuierlichen Überprüfung unserer Lieferketten gehen wir davon aus, dass die Materialverfügbarkeit für die kommenden Monate gesichert ist“, sagt Schulz. Allerdings erwartet das Unternehmen in Folge der Pandemie eine kurzfristige Beruhigung der Nachfrage. Für das zweite Halbjahr 2020 rechnet Akasol jedoch mit einem starken Geschäft.

Zusätzlich zum Standort Langen errichtet Akasol derzeit ein zweites Werk im US-Bundesstaat Michigan. Sie soll eine Kapazität von 400 Megawattstunden pro Jahr haben.

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