Innerhalb von nur wenigen Tagen konnten die Stadtwerke München ihre ausgegebene Bürgerbeteiligung „M-Solar Sonnenbausteine“ erfolgreich beenden. Bürger konnten in diesem Zuge gezielt in den Bau von Photovoltaik-Anlagen investieren. Dabei sei die Investition an die Möglichkeit gekoppelt worden, den Solarstrom der Photovoltaik-Anlagen direkt zu beziehen. Für 120.000 Euro werde nun die erste Photovoltaik-Anlage errichtet.
Das Angebot sei dabei über die Beteiligungsplattform von Eueco abgewickelt worden. „Bürgerbeteiligungen von Energieversorgungsunternehmen werden in der Praxis fast immer mit Produkten kombiniert. Das bringt nicht nur den Effekt mit sich, den Ausbau erneuerbarer Energien durch Teilhabe der Bürger in der jeweiligen Region erfolgreich zu realisieren, sondern gleichzeitig auch, Kundenbindungen weiter auszubauen“, erklärte Josef Baur, Geschäftsführer der Eueco. „Den Stadtwerken München gelingt dabei die besondere Verbindung zwischen Projekt und den Bürgern in der Rolle von Prosumern. Das ist absolut einmalig und zeigt die Potentiale der Energiewende in der Stadt“, so Baur weiter.
„Sonnenbausteine Perlach“ sei das erste Projekt der Kampagne „M-Solar Sonnenbausteine“ der Stadtwerke München. Einwohner der bayerischen Landeshauptstadt erhielten erstmalig die Möglichkeit, sich über ein qualifiziertes Nachrangdarlehen an der Finanzierung der Photovoltaik-Dachanlage in München zu beteiligen. Alle Investoren haben zudem die Möglichkeit, den Sonnenstrom zu beziehen, der auch durch die von ihnen unterstützten Sonnenbausteine produziert wird. Als Anreiz erhielten die Solarstrombezieher einen jährlichen Zins von 2,0 Prozent. Alle anderen Investoren bekämen 0,5 Prozent Zinsen pro Jahr, hieß es zu den Details.
„Wir sind mehr als zufrieden mit dem Auftakt“, sagt Manuel Welte von den Stadtwerken München. „Mit dem Produkt M-Solar Sonnenbausteine ist es uns gelungen, den Fokus auf das Thema Energiewende in der Stadt zu legen.“
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Solche Bündelangebote sind für den Verbraucher meist nicht zu empfehlen, u.a. weil es starke Glückssache ist, wie es zum Schluss hinauskommt. Vor allem Risiken werden gebündelt, die der kleine Stromverbraucher eigentlich nicht brauchen kann. Hier kommen zu dem Risiko, dass die Solarinvestition nicht gut läuft (das wird überschaubar sein) noch als zweites Risiko, dass die allgemeinen Strompreise sinken, der Investor aber auf Gedeih und Verderb an diesen Anbieter gebunden bleibt, oder auch der die Preise stark erhöht, und der Investor wegen der Kopplung nicht zu einem günstigeren Anbieter wechseln kann. Hinzukommt, dass die Preisbildung (Zins+Strompreis) für den Verbraucher völlig undurchschaubar ist. Besser, man macht eine ökologische Geldanlage und den Strom kauft man sich bei dem Anbieter, der das beste Verhältnis von Ökologie und Ökonomie bietet.