Frisches Geld für Solytic: Das Berliner Start-up Solytic hat sich in der Serie-A-Runde eine siebenstellige Summe gesichert. Das Geld soll in die Beschleunigung von Produktentwicklung und Internationalisierung fließen. Angeführt wird das Investment von Vattenfall, die bereits 2017 bei Solytic eingestiegen sind, und dem Oldenburger Versorger EWE. Zudem beteiligen sich einige Business Angels, unter anderem Thelo Investors.
Wichtigstes Produkt von Solytic ist eine Software zur Optimierung des Betriebs von Photovoltaik-Anlagen. Derzeit überwacht das Untenehmen etwa 100.000 Anlagen. Diese Zahl will Solytic in den nächsten drei Jahren verzehnfachen. Das 2017 gegründete Start-up beschäftigt derzeit 25 Mitarbeiter.
Die Software von Solytic wertet die Anlagendaten kontinuierlich aus und meldet den Betreibern Schwachstellen und Potenziale, verbunden mit konkreten Lösungsvorschlägen. Dabei nutzt sie unter anderem Künstliche Intelligenz. Die automatisierte Überwachung soll Schwachstellen frühzeitig sichtbar machen, die Wartung verbessern, Reparaturkosten senken und Ausfälle vermeiden. Hardware-Installationen sind nicht erforderlich. „Unsere Kunden erhalten mit den ausgefeilten Analysen und Handlungsempfehlungen deutlich verbesserte Entscheidungssicherheit bei allen die Anlage betreffenden Maßnahmen“, sagt Konrad Perényi, Geschäftsführer und Mitgründer von Solytic. „Denn unsere Software übersetzt die empfangenen Daten in konkreten Handlungsbedarf.“
Weitere Dienstleistungen wie Reparatur, Wartung oder Reinigung können sich die Betreiber der Anlagen über einen von Solytic organisierten Marktplatz beschaffen. Darüber bekommen sie auch Zugang zu Batteriesystemen oder Leistungen für die Direktvermarktung.
„Im Bereich Solar sehen wir deutliches Wachstumspotenzial. Der wirtschaftliche Erfolg hängt jedoch davon ab, erneuerbare Anlagen so kosteneffektiv wie möglich zu errichten und datengestützt zu betreiben. Deshalb ist die Beteiligung an einem Unternehmen wie Solytic, das klar auf digitale Services in diesem Zukunftsbereich ausgerichtet ist, für Vattenfall ein sehr sinnvolles Investment“, sagt Gunnar Groebler, Senior Vice President bei Vattenfall.
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