Die Baywa AG erzielte in den ersten neun Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 12,5 Milliarden Euro – ein Plus von 300 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 77,3 Millionen Euro, gegenüber 28,3 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen 2018. Alle drei Kernsegmente des Münchner Konzerns – Agrar, Energie und Bau – konnten ihre Ergebnisse verbessern.
Im Segment Regenerative Energien baute die Baywa ihre internationalen Aktivitäten im Projektgeschäft mit Solar- und Windenergieanlagen sowie im Handel mit Photovoltaik-Modulen weiter aus. Anders als im Vorjahr verkaufte das Unternehmen bereits im dritten Quartal einige größere Anlagen. Der überwiegende Teil der Verkäufe soll auch 2019 wieder im vierten Quartal vollzogen werden. Mehr als 650 Megawatt Photovoltaik- und Windenergie-Leistung sind in der Verkaufspipeline. Das Jahresergebnis im Segment Energie kann 2019 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden, teilt das Unternehmen mit. Dazu trägt vor allem der Verkauf des französischen Windparks „Les Landes“ mit 18 Megawatt Leistung bei. Auch das Servicegeschäft verzeichnet eine höhere Auslastung als im Vorjahr.
„Das Geschäftsfeld Regenerative Energien wird auch 2019 ein wesentlicher Träger unseres Konzernergebnisses sein. Dies zeigt deutlich die hervorragende Entwicklung dieser seit zehn Jahren aufgebauten Geschäftsaktivitäten“, betonte der Vorstandsvorsitzende der Baywa AG, Klaus Josef Lutz. Derzeit errichtet das Unternehmen unter anderem einen 50-Megawatt-Solarpark in Spanien, der ganz ohne staatliche Unterstützung auskommt. Weitere förderfreie Photovoltaik-Kraftwerke sollen folgen.
Auch im klassischen Energiegeschäft von Baywa lief es gut. So verzeichnete der Konzern eine ungebrochene Nachfrage nach Heizöl. Als ein Grund dafür nennt das Unternehmen die Verunsicherung der Märkte infolge des Angriffs auf Ölanlagen in Saudi-Arabien Mitte September, die zu höheren Bestellungen geführt habe. Zudem geht die Baywa davon aus, dass sich Haushalte nach Beschluss des Klimapakets der Bundesregierung verstärkt mit Heizöl eingedecken, weil sie Preissteigerungen befürchten. Auch bei Holzpellets stieg der Absatz. Die Verbraucher nutzten die relativ niedrigen Preise, um Vorräte anzulegen.
Positiv entwickelte sich auch das Agrarsegment. Besonders die Geschäftsfelder Global Produce und Technik steigerten ihre Ergebnisse, so der Konzern. Beim Getreidehandel gab es allerdings durch rückläufige Preise, geringere Margen und die US-Handelspolitik einen Dämpfer. Das Segment Bau profitierte von der verstärkten Nachfrage nach Leistungen des Konzerns im Tief- und Straßenbau sowie Garten- und Landschaftsbau.
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