Die LPKF-Gruppe meldet einen weiteren Auftrag aus der Solarindustrie. Bei dem Kunden handelt es sich demnach um einen führenden internationalen Solarmodulhersteller, mit dem LPKF bereits zusammenarbeitet. Im Zuge des neuen Auftrags soll LPKF Lasersysteme zur Strukturierung von Solarmodulen liefern, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilt. Zudem sei kurzfristig mit Folgeaufträgen zu rechnen. Der Vorstand geht davon aus, dass Auftrag und Folgeaufträge ein Gesamtvolumen von etwa 14 Millionen Euro haben werden. Sie sollen im Geschäftsjahr 2020 umsatzwirksam werden. Über Einzelheiten zu den Aufträgen wurde laut LPKF mit dem Kunden Stillschweigen vereinbart.
Am Vortag hatte die LPKF Laser & Electronics AG Zahlen für die erste Hälfte des laufenden Jahres vorgelegt. Das Unternehmen aus Garbsen bei Hannover hat demnach seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 72,7 Millionen Euro gesteigert. Mit einem Plus von 34 Prozent habe das Segment Solar am stärksten zu dieser Entwicklung beigetragen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag laut LPKF nach sechs Monaten bei 10,1 Millionen Euro und damit vier mal so hoch wie im ersten Halbjahr 2018. Das Unternehmen habe damit nicht nur den fünften Quartalsgewinn in Folge ausgewiesen, sondern nun auch seine Nettoverschuldung, die Mitte 2018 noch bei 42,7 Millionen Euro lag, vollständig abgebaut.
Der Auftragseingang bei LPKF entwickelte sich im ersten Halbjahr jedoch nicht so gut: Er sank auf 45,8 Millionen Euro und damit unter den Vorjahreswert von 71,9 Millionen Euro. Den Auftragsbestand beziffert das Unternehmen zum 30. Juni 2019 mit 31,4 Millionen Euro (Vorjahr: 52,1 Millionen Euro).
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