Manz: Aufträge verzögern sich – Ergebnisprognose bleibt positiv

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Die Manz AG hat im ersten Halbjahr 2019 mit 132,8 Millionen Euro weniger Umsatz als noch im Vorjahreszeitraum erzielt. Seinen Schwung aus dem ersten Quartal habe der Photovoltaik-Anlagenbauer in den Folgemonaten nicht fortsetzen können, da es besonders im Segment Energiespeicher zu Verzögerungen bei der Erteilung neuer Aufträge gekommen sei, hieß es bei der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen am Dienstag. Daher hätten die Umsätze im zweiten Quartal mit 56,0 Millionen Euro jeweils rund ein Viertel unter denen des Vor- und Vorjahresquartals gelegen.

Bei den Ergebnissen konnte Manz Verbesserungen erzielen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei im ersten Halbjahr um 1,1 Millionen Euro verbessert worden. Mit -3,4 Millionen Euro bleibt es allerdings negativ. Ins Plus konnte Manz immerhin sein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) drehen und erreichte im ersten Halbjahr 5,7 Millionen Euro.

Das Segment Solar von Manz verbuchte im ersten Halbjahr entsprechend des Projektverlaufs rückläufige Umsätze, wie es weiter hieß. Kundenseitig kam es durch eine erneute Terminverschiebung bei der Fertigstellung der Gebäude zu weiteren Verzögerungen beim Installationsstart für das CIGS-Equipment. Auch mögliche Folgeaufträge seien davon betroffen und verzögerten sich. Im ersten Halbjahr erzielte Manz mit seinem Photovoltaik-Geschäft Umsätze von 22,1 Millionen Euro – nach 69,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das EBIT der Sparte ging in ähnlichem Maße zurück, blieb jedoch mit 2,2 Millionen Euro weiter im positiven Bereich.

Vorstandschef Martin Drasch erklärte, dass die Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und Produktportfolios griffen. „Daher ist es natürlich enttäuschend, dass wir aufgrund von Auftragsverzögerungen diesen positiven Trend im zweiten Quartal nicht fortführen konnten.“ Dennoch sei der Photovoltaik-Zulieferer weiterhin auf dem Weg zur Profitabilität. Der Manz-Vorstand bestätigte daher auch die Ergebnisprognose, wonach eine positive EBIT-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich für das laufende Jahr erwartet werde. Die Umsatzprognose senkte Manz jedoch und geht nun davon aus, dass die Erlöse leicht unter dem Vorjahreswert zurückbleiben werden.

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