Die BMZ Holding will ihr Geschäft mit Lithium-Ionen-Batterien weiter ausbauen. Nachdem das Gründungsmitglied von TerraE im November mitgeteilt hatte, das als Konsortium gegründete Unternehmen zum Aufbau einer Batteriezell-Produktion in Deutschland alleine fortführen zu wollen, hat BMZ nun ein Joint Venture mit der Kion Group gegründet. Ziel von Kion Battery Systems ist demnach die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien für Flurförderzeuge für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA). Beide Unternehmen halten den Informationen zufolge jeweils 50 Prozent an dem Joint Venture und wollen das Lithium-Ionen-Produktangebot sowie die Produktionskapazitäten erweitern. Grund sei eine stark wachsende Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batteriesystemen im Bereich Intralogistik.
Wie BMZ weiter mitteilt, soll die Produktionsanlage am Hauptsitz der Holding in Karlstein am Main stehen. Bis 2023 sollen in dem neuen Unternehmen rund 80 Mitarbeiter vor allem in Forschung, Entwicklung und Produktion beschäftigt werden. Geplant sei zunächst die Produktion von 48- und 80-Volt-Batterien für Gegengewichtsstapler, später auch die Herstellung von 24-Volt-Batterien für kleinere Lagertechnikgeräte. Die Transaktion muss allerdings noch von den zuständigen Kartellbehörden abgesegnet werden: BMZ ist eigenen Angaben zufolge Europas führender Anbieter für Lithium-Ionen-Batterie-Lösungen, Kion gilt als Europas größter Produzent für Flurförderzeuge.
Kion schreibt den Themen Energie und Energieeffizienz für die Intralogistik und den Materialfluss eine große Bedeutung zu. Das Unternehmen habe bereits alle Antriebsarten vom Verbrennungsmotor über Blei-Säure- und Lithium-Ionen-Batterien bis hin zur Brennstoffzelle im Portfolio. Die Elektromobilität spiele dabei jedoch eine besondere Rolle. Kion habe in den vergangenen zehn Jahren mehr als eine Million Elektrofahrzeuge verkauft. 2018 seien über 80 Prozent des Absatzes elektrische Fahrzeuge gewesen, die Tendenz sei steigend. Lithium-Ionen-Batterien sind laut Kion insbesondere im intensiven Schichtbetrieb inzwischen eine interessante wirtschaftliche Alternative in allen Einsatzbereichen von Staplern, auch in schweren Geräten zum Transport von großen Lasten.
Im Februar hatte bereits das Intralogistikunternehmen Jungheinrich ähnliche Pläne zur Batterieproduktion veröffentlicht.
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