Encavis verbessert Umsatz und Ergebnisse weiter

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Die Encavis AG hat im ersten Quartal 2019 ihren Umsatz um rund ein Drittel auf 59,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöht. Das operative Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) erhöhte sich sogar um 74 Prozent auf 23,4 Millionen Euro in den ersten drei Monaten. Das EBITDA stieg um 42 Prozent auf 44,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Hamburg am Dienstag veröffentlichte. Der Betreiber von Photovoltaik- und Windkraftanlagen profitierte dabei von zwei Faktoren: günstige meteorologische Rahmenbedingungen und der konsequente Ausbau des Portfolios.

Sowohl die Photovoltaik- als auch die Windkraftanlagen hätten zur Ergebnissteigerung beigetragen, hieß es weiter. Insbesondere die höhere Sonneneinstrahlung über Italien und Frankreich wie auch die gestiegene Anzahl von Windenergieanlagen in Dänemark und Deutschland bescherten Encavis die Mehreinnahmen gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Umsätze generierten sich aus der Einspeisung von Strom in das Stromnetz, der Betriebsführung von Solar- und Windparks für Dritte und weiteren Asset-Management-Dienstleistungen.

Der operative Cashflow habe mit 15,9 Millionen Euro um mehr als 41 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen. Dies begründet Encavis mit Stichtageffekten. So hätten für Dividendenzahlungen aus den Parks Kapitalertragsteuer in Höhe von rund neun Millionen Euro abgeführt werden müssen. Diese würden im Laufe des Jahres zurückerstattet. Zudem sei ein größerer Zahlungseingang über mehr als sieben Millionen Euro aus Italien erst im April und nicht planmäßig im ersten Quartal erfolgt. Bereinigt um diese Effekte liege der operative Cashflow über dem Vorjahreswert, so Encavis weiter.

Encavis hat in den zurückliegenden Monaten sein Portfolio kräftig ausgebaut. Zum Ende des ersten Quartals 2019 umfasste es nach eigenen Angaben insgesamt 175 Solar- und 69 Windparks in zehn Ländern Europas mit einer Gesamterzeugungsleistung von knapp zwei Gigawatt. Ein Anteil von rund 300 Megawatt des Portfoliozuwachses entfalle auf den Erwerb des Solarparks „Talayuela“ in Spanien“, so Dierk Paskert, CEO von Encavis.  Das spanische Kraftwerk erstrecke sich auf einer Fläche von rund 790 Hektar und werde voraussichtlich im Laufe des dritten Quartals 2020 fertiggestellt. „Die Freiflächenanlage ist nicht nur eine der größten Anlagen Europas, sondern auch die bedeutendste Akquisition in der Unternehmensgeschichte“, sagte Paskert weiter.

Es sei zudem der Einstieg von Encacvis in den Markt mit privatwirtschaftlichen Stromabnahmeverträgen (PPA). Der Solarstrom aus der Photovoltaik-Anlage soll über zehn Jahre an ein bonitätsstarkes Unternehmen veräußert werden, wie es weiter hieß. Ab dem ersten vollen Betriebsjahr werde das Projekt rund 25 Millionen Euro zum Umsatz beitragen. Der Markt für solche PPA-Vereinbarungen zeichnet sich durch hervorragende Wachstumsperspektiven aus. Das liegt nicht zuletzt an den attraktiven Renditen, die sich mit diesen Vertragsgestaltungen erwirtschaften lassen. Für unseren Solarpark Talayuela beispielsweise kalkulieren wir mit einer Nachsteuer-IRR von mehr als acht Prozent“, so Paskert.

Der Vorstand ist auch für den weiteren Jahresverlauf optimistisch und bestätigte die Prognose. So werde unverändert eine Umsatzsteigerung auf mehr als 255 Millionen Euro erwartet. Das EBITDA werde bei mehr als 199 Millionen Euro und das EBIT bei über 114 Millionen Euro in diesem Jahr erwartet.

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