Effizienzleitfaden für Photovoltaik-Heimspeicher mit neuen Kennwerten aktualisiert

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Bessere Transparenz und Qualität im Hausspeichermarkt versprechen sich der Bundesverband Energiespeicher (BVES) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) von der jetzt vorgelegten überarbeiteten Fassung des Effizienzleitfadens für Hausspeicher. Die erste Ausgabe war 2017 erschienen. Mit Hilfe des neuen Leitfadens sollen sich Photovoltaik-Speichersysteme mit ihren spezifischen technischen Möglichkeiten leichter beurteilen lassen. Dafür habe das Verfasserkonsortium, das aus Forschungs- und Prüfinstituten sowie Herstellern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz besteht, erstmals vier wichtige, charakteristische Kennwerte festgelegt: Pfadwirkungsgrade, Summe des Standby-Verbrauchs, energetischer Batteriewirkungsgrad und Einschwingzeiten. So sollen Batteriehersteller und Prüfinstitute die Effizienzwerte einzelner Systeme mit einer hohen Qualität ermitteln können. Speziell für Batteriehersteller sei zudem ein Excel-Tool entwickelt worden, um die gemittelten Wirkungsgrade berechnet zu können.

Anlässlich der Veröffentlichung sprechen sich BVES und BSW-Solar erneut für stabile rechtliche Rahmenbedingungen aus, um die Weiterentwicklung der innovativen Speicherbranche zu ermöglichen. Einheitliche Prüfvorschriften zur Effizienz von Lithium-Ionen-Speichern seien elementar für die weitere positive Marktentwicklung im Heimspeicherbereich: „Die stark wachsende Speicherbranche braucht ein stabiles Fundament aus technischen und rechtlichen Regularien“, so BVES-Bundesgeschäftsführer Urban Windelen. Der Leitfaden soll dazu beitragen, die Potenziale unterschiedlicher Speichersysteme sicht- und vergleichbarer zu machen. Dazu BSW-Solar-Chef Carsten Körnig: „Dies ist ein wichtiger Schritt für die junge Speicherbranche, ihre Produkte zu etablierten Elementen einer modernen und zukunftsfähigen Energiewelt zu machen.“

Wie BVES und BSW-Solar darüber hinaus mitteilen, soll in Kürze auch eine englische Version des Effizienzleitfadens erscheinen. Das sei der starken internationalen Nachfrage geschuldet.

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