BHKW-Eigenverbrauch mit Stromspeichern optimieren

Stromspeicher in Kombination mit BHKW

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Mit Batteriespeichern will das Senertec-Center Sendenhorst die Nutzung von Energie aus Blockheizkraftwerken optimieren. Beim Möbelhersteller Musterring hat das Unternehmen diese Kombination realisiert. Dort sorgen demnach jetzt zwei parallelgeschaltete Stromspeicher mit insgesamt 43,2 Kilowattstunden Netto-Kapazität für maximalen Eigenverbrauch des KWK-Stromes aus drei BHKW mit zusammen 16,5 Kilowatt elektrischer Leistung.

Das Senertec-Center weist in diesem Zusammenhang auf die Fördersituation von BHKW hin. Demnach erhalten BHKW-Betreiber zehn Jahre lang für jede erzeugte Kilowattstunde Strom, die sie in das Netz einspeisen, acht Euro-Cent KWK-Zuschlag – beim Eigenverbrauch beträgt der Zuschlag vier Cent. Da BHKW üblicherweise wärmegeführt seien und der Eigenverbrauch beim Strom sich nicht parallel zur Wärmeabfrage steigern lasse, sei ein leistungsfähiger und flexibler Stromspeicher die Lösung. Bei dieser Kombination erhalte der Betreiber vier Cent pro Kilowattstunde für den selbst verbrauchten Strom und spare zusätzlich die Stromkosten für den Netzbezug. Das sei in der Regel deutlich attraktiver als die acht Cent je ein gespeister Kilowattstunde.

Als weiteren Vorteil nennt das Unternehmen, dass die Kombination aus BHKW und Stromspeicher ein effektives Energiemanagement möglich mache, in das noch weitere erneuerbare Erzeuger wie zum Beispiel Photovoltaik-Anlagen integriert werden könnten. Außerdem sei beim Ausfall des Stromnetzes eine Notstromversorgung möglich. Der Crystaltower-Stromspeicher beispielsweise trenne bei Stromausfall das Musterring-Bürogebäude automatisch vom öffentlichen Netz und übernehme die Stromversorgung und das Energiemanagement im Gebäude-Inselnetz. Liefere das öffentliche Netz wieder Strom, schalte der Stromspeicher das Gebäude automatisch wieder auf.

Wie Musterring mitteilt, kann das Unternehmen mit der Kombination aus BHKW und Stromspeicher seine Energiekosten pro Jahr von über 38.000 Euro auf 26.000 Euro reduzieren, also um 32 Prozent. Gleichzeitig sinke der CO2-Ausstoß um fast 53.000 Kilogramm im Jahr. Als weiteren Vorteil nennt das Unternehmen die Netto-Kapazität für Notstrom von 32,4 Kilowattstunden, die auch für längere Stromausfälle ausreiche.

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