Neue Photovoltaik-Förderrunde startet in Österreich

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Am heutigen Mittwoch ab 17 Uhr können sich Photovoltaik-Investoren wieder um eine Förderung bewerben. Ab dann werden wieder Anträge über die Webseite der Ökostromabwicklungsstelle OeMAG angenommen. Photovoltaik-Dachanlagen mit einer Leistung zwischen 5 und 200 Kilowatt können sich die Gewährung des Einspeisetarifs, der für 2019 bei 7,67 Cent pro Kilowattstunde gesetzlich festgelegt wurde, bewerben. Dieser wird in Österreich für 13 Jahre gezahlt. Zudem werden 30 Prozent der Errichtungskosten für die Photovoltaik-Anlage erstattet. Allerdings liegt der Höchstbetrag für den Investzuschuss bei 250 Euro pro Kilowatt.

Die Förderanträge können nach Angaben des Verbands Photovoltaic Austria (PVA) ab dem 9. Januar eingereicht werden. Insgesamt stehen acht Millionen Euro zur Verfügung. Wie bereits im vergangenen Jahr erfolgt die Reihung für die Zusagen nach der Höhe des beim Antrag angegebenen Photovoltaik-Eigenverbrauchs. Dies gilt für alle Anträge, die bis zum 16. Januar gestellt werden. Je mehr Solarstrom aus den Photovoltaik-Anlagen direkt vor Ort verbraucht wird, umso höher ist die Chance auf die Gewährung der Förderung. Bei gleichem Rang sei dann der Zeitpunkt der Antragstellung entscheidend. PVA hatte sich für die Neuregelung stark gemacht. Nach Verbandsangaben sind damit etwa 40 Prozent mehr Photovoltaik-Anlagen im vergangenen Jahr gefördert worden. Angesichts der zusätzlich gesunkenen Einspeisetarife sind nach OeMAG-Angaben etwa 60 Prozent mehr Photovoltaik-Anlagen gefördert worden. Insgesamt sind etwa 4000 Anträge bewilligt worden. Der Verband betont zugleich, dass die Anträge fortlaufend gestellt werden können. Allerdings nach dem 16. Januar werden sie – unabhängig vom Eigenverbrauchsanteil – nach Eingangszeitpunkt gereiht.

Am 11. März ist dann eine weitere Runde der Förderung für Photovoltaik-Anlagen und Speicher geplant. Auch diese wird über die OeMAG abgewickelt. Dabei werden nochmal neun Millionen Euro für Photovoltaik-Anlagen sowie sechs Millionen Euro für Speicher zur Verfügung gestellt. Die Förderbedingungen bleiben gleich zum Vorjahr.

„Es ist zwar schön, dass es Förderung für Photovoltaik-Anlagen in Österreich gibt, aber wir brauchen mehr Kontinuität“, sagte PVA-Geschäftsführerin Vera Immitzer im Gespräch mit pv magazine. „Derzeit zittern wir uns von einer Förderung zur anderen.“ Dies sei vor dem Hintergrund des verabschiedeten Erneuerbaren-Ausbaugesetz kein haltbarer Zustand.

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