Eine Frau wird Elon Musk an der Spitze des Tesla-Verwaltungsrats ablösen. Robyn Denholm, Finanzvorstand und Strategieleiterin bei Telstra, wird mit sofortiger Wirkung den Posten übernehmen, wie das kalifornische Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte. Um sich der Aufgabe bei Tesla komplett widmen zu können, werde sie ihren Job bei dem australischen Telekommunikationsunternehmen kündigen. Die Kündigungsfrist betrage sechs Monate, hieß es weiter.
Denholm gehört seit 2014 zum Gremium der unabhängigen Direktoren von Tesla. Sie ist bereits Vorsitzende des Prüfungsausschusses von Tesla – von dieser Position werde sie vorübergehend zurücktreten, hieß es weiter. „Robyn verfügt über umfangreiche Erfahrung sowohl in der Technologie- als auch in der Automobilindustrie, und sie hat in den vergangenen vier Jahren als Tesla-Vorstandsmitglied maßgeblich dazu beigetragen, dass wir zu einem profitablen Unternehmen werden“, erklärte Musk zu seiner Nachfolgerin.
Er scheidet nicht freiwillig aus diesem Amt. Nach Tweet von Musk über eine angebliche Privatisierung Teslas im Sommer leitete die US-Börsenaufsicht Ermittlungen gegen ihn ein. Ende September reichte die SEC dann Klage gegen Musk ein, worauf sich beide Parteien außergerichtlich einigten. Demnach sollte Musk den Posten als Chef des Verwaltungsrats aufgeben, darf aber Vorstandsvorsitzender bleiben. Zudem müssen Tesla und Musk jeweils 20 Millionen US-Dollar Strafe zahlen. Dieses Geld soll unter den Anlegern verteilt werden. Zudem muss Tesla noch zusätzliche Kontrollgremien etablieren, um Musk Arbeit künftig besser zu überwachen.
Nach den irreführenden Tweets von Musk am 7. August, wonach er sein Unternehmen für 420 US-Dollar je Aktie privatisieren wolle und die Finanzierung bereits gesichert sei, führte zu einem sprunghaften Anstieg des Börsenkurses. Die Börsenaufsicht SEC warf ihm daraufhin erhebliche Marktstörungen vor.
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