SMA wechselt vom TecDax in den SDax

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Die SMA Solar Technology AG muss am 24. September den TecDax verlassen. Statt dessen wird der Spezialist für Photovoltaik-Wechselrichter zu diesem Stichtag in den SDax aufgenommen. Das teilte die Deutsche Börse Frankfurt nach einer turnusmäßigen Überprüfung ihrer Aktienindizes Dax, TecDax, MDax und SDax mit. Bei dieser regulären Anpassung der Auswahlindizes greifen erstmals neue Regeln. Demnach wird unter anderem die Trennung in die Segmente Tech und Classic aufgehoben. Zudem wird für die zukünftige Zusammensetzung der verschiedenen Börsenindizes die Marktkapitalisierung der Unternehmen sowie das Handelsvolumen der Aktie ausschlaggebend.

„Durch unseren geringen Streubesitz von nur ca. 25 Prozent reichte unsere gewichtete Marktkapitalisierung nicht mehr aus, um die Kriterien für die 30 größten Technologieunternehmen zu erfüllen“, kommentierte SMA-Sprecherin Susanne Henkel auf Nachfrage von pv magazine das Ausscheiden aus dem TecDax. Das hohe Handelsvolumen der SMA-Aktie in diesem Jahr habe den Effekt aus dem niedrigen Streubesitz nicht ausgleichen können. Für SMA und die SMA-Aktionäre hat die Veränderung der Sprecherin zufolge keine wesentliche Bedeutung, zumal SMA künftig im SDax gelistet werde, in dem die Deutsche Börse die 70 größten mittelständischen Unternehmen zusammenfasse. Der SDax sei gerade für institutionelle Investoren ein attraktiver Index, weil aufgrund der Liquidität die Volatilität im Vergleich zum Technologieindex TecDax niedriger sei.

Insgesamt war SMA zehn Jahre lang im TecDax vertreten. Schon drei Monate nach seinem Börsengang im Juni 2008 hatte die Deutsche Börse den Wechselrichter-Produzenten in den Technologieindex aufgenommen. Mit SMA scheidet nun das letzte Unternehmen der deutschen Solarbranche aus dem TecDax aus, dem zeitweise auch Unternehmen wie Solarworld, Q-Cells, Conergy oder Manz angehörten.

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