Lange hat der letzte Solarstrom-Rekord nicht gehalten: Erst im Mai hatten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland rund 5,93 Terawattstunden Strom erzeugt und damit einen Höchstwert erreicht, aber schon im Juli wurde dieser Wert mit 6,17 Terawattstunden getoppt. Das meldet das IWR unter Berufung auf vorläufige Zahlen der Übertragungsnetzbetreiber. 212 Sonnenstunden wären demnach für einen Juli normal, in diesem Jahr strahlte der Himmelskörper jedoch stolze 305 Stunden. Dass damit der Juli 2018 nach 2006 der zweitsonnigste Juli seit Beginn der regelmäßigen Aufzeichnungen im Jahr 1951 gewesen sei, spiegele sich unmittelbar in der Solarstromerzeugung wider. Wie das Institut weiter mitteilt, hat das Sommer-Hoch Falk zudem am 2. Juli in Deutschland mit knapp 29.100 Megawatt die bislang höchste Photovoltaik-Einspeiseleistung gebracht. Das entspreche der Leistung von fast 25 Atomkraftwerken.
Für die Wind-Stromerzeugung wirkte die außergewöhnlich stabile und austauscharme Hochdruckwetterlage im Juli nicht gerade beflügelnd: Laut IWR sank die Stromproduktion auf 4,4 Terawattstunden, 20 Prozent weniger als im Juli des Vorjahres.
Insgesamt beziffert das IWR die Stromerzeugung aus Photovoltaik- und Windenergieanlagen in Deutschland im Juli 2018 auf 10,6 Terawattstunden. Für den Zeitraum Januar bis Juli 2018 liege die Photovoltaik- und Windstromerzeugung insgesamt bei 86,9 Terawattstunden – elf Prozent mehr als in den ersten sieben Monaten des Vorjahres.
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