Solytic kündigt weitere Investitionen in sein Monitoringsystem an

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Solytic will weiter in automatisierte Analysefunktionen für sein intelligentes Monitoringsystem bei Photovoltaik-Anlagen investieren. Dies sei durch das große Interesse des innovativen Ansatzes des Unternehmens auf der Smarter E in München erneut vom Markt bekräftigt worden, erklärt Solytic-Mitgründer Alwin Nagel. Es habe sich bei den Gesprächen mit potenziellen Kunden ein hoher Bedarf nach fortschrittlichen Monitoring- und Wartungslösungen gezeigt. „Der stetig sinkende Photovoltaik-Preis lenkt den Fokus auf die operativen Kosten, um weiterhin eine profitable Marge zu realisieren“, ergänzt Geschäftsführer Johannes Burgard.

Genau darauf wolle Solytic mit der Weiterentwicklung seiner Lösung reagieren, heißt es weiter. Moderne Technologien wie Internet der Dinge oder Maschinelles Lernen seien dabei die Haupttreiber. Für 2019 kündigte das Berliner Start-up ein neues Produkt an, das auf den Markt gebracht werden soll. Die Kunden würden damit einen Photovoltaik-Anlagen übergreifenden Benchmark erhalten. Sie könnten dann die Erträge der eigenen Anlagen in den direkten Vergleich zu anderen stellen. Auch sei die Integration von intelligenten Tools geplant, die die Betreiber über anstehende Wartungen vorausschauend informieren könnten.

Allerdings bietet Solytic bereits fortschrittliche Monitoringlösungen für große Photovoltaik-Anlagen an. Sie lassen sich unabhängig vom verbauten Wechselrichter nutzen und erfordern keinen zusätzlichen Datenlogger, wie es weiter heißt. Ertragsrelevante Fehler ließen sich mittels künstlicher Intelligenz der Lösung erkennen. Dabei wird ein digitaler Zwilling als virtuelle Kopie der realen Photovoltaik-Anlage geschaffen, mit dem Mindererträge erkannt und analysiert werden können. Dabei erhalte jede Anlage einen individuellen Soll-Wert, der unter anderem über eine satellitengestützte Einstrahlungsberechnung ermittelt werde.

Im März hat sich Vattenfall mit einer Finanzierung von drei Millionen Euro an Solytic beteiligt. “Solytic hat sich rapide entwickelt, was den großen Bedarf im Solarmarkt nach intelligenten Wartungslösungen widerspiegelt“, Gunnar Groebler, Senior Vice President bei Vattenfall und verantwortlich für die Bereiche Wind und Solar. Der Energiekonzern wolle das Start-up auch künftig unterstützen.

Mit dem Geld von Vattenfall will Solytic weiter international expandieren und sein Monitoring automatisieren. Derzeit überwacht das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 12.000 Photovoltaik-Anlagen. Bis zum Jahresende soll sich die Zahl auf 50.000 Photovoltaik-Anlagen vervierfachen.

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