Knapp 200 Megawatt Photovoltaik-Zubau im Mai

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Im Mai sind bei der Bundesnetzagentur neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 194,321 Megawatt neu gemeldet worden. In dem Zubauwert enthalten sind Freiflächenanlagen mit insgesamt 37,447 Megawatt enthalten, wie aus der Aktualisierung der Bonner Behörde vom Samstag hervorgeht. Damit setzt sich die starke Nachfrage bei Photovoltaik-Dachanlagen in diesem Jahr fort. Allerdings bleibt der Wert hinter denen aus dem Januar und April zurück. Insgesamt sind 6570 Photovoltaik-Dachanlagen mit 156,874 Megawatt im Mai neu gemeldet worden. Tatsächlich in Betrieb genommen wurden davon knapp 4620 Photovoltaik-Anlagen mit rund 104 Megawatt. Die anderen Anlagen sind wiederum Vor- und Nachmeldungen, wie die Statistik der Bundesnetzagentur ausgibt.

Beim Photovoltaik-Mieterstromzuschlag bleibt weiterhin viel Luft zum jährlichen Deckel, der bei 500 Megawatt liegt. Im Mai kamen 17 Neumeldungen bei der Bundesnetzagentur dazu. Die Photovoltaik-Anlagen, deren Solarstrom mit dem Mieterstrom versehen wird, haben eine Gesamtleistung von gut 468 Kilowatt. Gerade einmal drei der Photovoltaik-Anlagen sind tatsächlich im Mai in Betrieb gegangen, der Rest in den Vormonaten. Bis Ende Mai hat die Bundesnetzagentur damit neue Photovoltaik-Mieterstromprojekte mit insgesamt 2072,5 Kilowatt Gesamtleistung in diesem Jahr verzeichnet. Die Gesamtzahl der Projekte erhöht sich somit auf 125 mit etwa 3,3 Megawatt Leistung insgesamt.

Im Anlagenregister sind insgesamt 24 neue Freiflächenanlagen verzeichnet plus die Leistungsänderung bei einem Solarpark. Die meisten Projekte waren erneut Freiflächenanlagen bis 750 Kilowatt Leistung. Nur etwa 15 Megawatt der insgesamt fast 37,5 Megawatt Leistung entfiel demnach auf Anlagen, die in Ausschreibungen einen Zuschlag erhalten haben. Insgesamt vier Zuschläge sind im Mai eingelöst worden.

In den ersten fünf Monaten des Jahres liegt der Zubau nach den Zahlen der Bundesnetzagentur bei rund 1000 Megawatt in Deutschland. Bis Ende Mai stieg die kumulierte Leistung der in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen, die durch das EEG gefördert werden, auf 43.981 Megawatt.

Seit einem Jahr unverändert ist die Höhe der Solarförderung für Photovoltaik-Dachanalgen sowie die Erlösobergrenze bei der Direktvermarktung, die für Anlagen ab 100 Kilowatt Leistung verpflichtend ist. Die Einspeisetarife liegen derzeit je nach Anlagengröße zwischen 10,61 und 12,20 Cent pro Kilowattstunde. Bei sonstigen Anlagen sind es 8,44 Cent pro Kilowattstunde. Bei der Direktvermarktung bewegt sich der anzulegende Wert weiterhin zwischen 8,84 und 12,60 Cent pro Kilowattstunde. Ende Juli wird die Bundesnetzagentur die Sätze für die kommenden drei Monate veröffentlichen.

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