Eon: Mit Algorithmus Stromausfälle verhindern

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Künstliche Intelligenz soll Eon künftig beim Vermeiden von Stromausfällen unterstützen. Wie der Energiekonzern mitteilt, ermöglicht es die Kombination aus Datenanalyse und einem selbstlernenden Algorithmus, Probleme im Stromnetz deutlich zuverlässiger vorherzusagen als bisher. So sei es möglich, Störungen im Stromnetz zu beheben, lange bevor sie auftreten können.

Die von Eon in dieser Form selbst entwickelte Technik ist seit neun Monaten bei einem von Eons Netzbetreibern, der Schleswig-Holstein Netz AG, im Bereich der Mittelspannungsnetze im Einsatz. Seitdem sei die Wahrscheinlichkeit, mit der sich ein Defekt im Stromnetz vorhersagen lasse, um den Faktor zwei bis drei gestiegen. Wie der Konzern mitteilt, beruht die neue Störungsvorhersage – auch Predictive Maintenance genannt – auf einer Vielzahl interner und externer Daten wie Alter und der Bauart der Leitungen, Instandhaltungs- und Wetterdaten oder Daten zum aktuellen Lastverhalten.

Die daraus entstehenden Vorhersagen eröffnen laut Eon ganz neue Möglichkeiten für die Instandhaltung der Netzinfrastruktur. In den Netzen der Schleswig-Holstein Netz AG seien beispielsweise in den vergangenen Monaten rund ein Dutzend Instandsetzungsmaßnahmen vorgezogen worden. So habe man Fehlerquellen beseitigen können, noch bevor es zu einer Störung gekommen sei. Die neue Technik verbessere zudem die Planung für Netzbaumaßnahmen, wovon vor allem die Kommunen profitieren würden. Denn für Bürger und Gemeinden bedeute die verbesserte Instandhaltung eine Reduzierung von Bau- und Erdarbeiten zu Reparaturzwecken. Und für das Unternehmen selbst würden sich neue Perspektiven eröffnen, Budgets und Investitionen besser verteilen und im Voraus planen zu können.

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