Österreichische Bundesbahnen setzen auf Photovoltaik

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1100 Megawattstunden Solarstrom pro Jahr produziert die Photovoltaik-Anlage, welche die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) 2015 in Wilfleinsdorf in Betrieb genommen haben – eigenen Angaben zufolge eine Weltpremiere, denn mit der Anlage wird 16,7-Hertz-Bahnstrom erzeugt und direkt in die Oberleitung eingespeist. Der Gleichstrom der Ein-Megawatt-Anlage wird dafür mit einem Wechselrichter auf 16,7-Hertz-Wechselspannung gebracht, und ein Transformator übernimmt die Umwandlung von 230 auf 15.000 Volt.

Gemeinsam mit der Umweltschutzorganisation Greenpeace wollen die ÖBB die Bahn jetzt noch grüner machen und Schritt für Schritt das Ziel erreichen, das Bahnfahren CO2-neutral zu gestalten. Im Fokus der Kooperation steht laut Pressemeldung ein Stufenplan, zu dem unter anderem weitere Photovoltaik-Anlagen gehören: Nach dem Motto „Sonnenkraft trifft Zugkraft“ wollen die ÖBB an drei weiteren Standorten Photovoltaik-Anlagen errichten, die 16,7-Hertz-Bahnstrom erzeugen und direkt in die Oberleitung einspeisen sollen. Laut ÖBB folgen diese Anlagen dem Innovationsprojekt der ÖBB, der Photovoltaik-Anlage Wilfleinsdorf für 16,7-Hertz-Bahnstrom. Die Leistung der drei neuen Anlagen stehe noch nicht fest, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage von pv magazine; dieser Punkt werde noch evaluiert. Die Energiestrategie der ÖBB, den Eigenerzeugungsanteil in der Bahnstromversorgung ausschließlich mit erneuerbarer Energie zu erhöhen und somit die Abhängigkeit vom Strommarkt zu reduzieren, werde mit den Anlagen jedoch fortgeschrieben.

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