Manz dank Photovoltaik-Geschäft mit Umsatzsprung im ersten Quartal

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Die Manz AG hat in den ersten drei Monaten 2018 einen Umsatz von 86,1 Millionen Euro erzielt. Das sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Anstieg um 81 Prozent und das höchste Umsatzniveau in einem ersten Quartal seit Bestehen des Unternehmens, teilte der Photovoltaik-Anlagenbauer am Dienstag mit. Dabei sei ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von -0,9 Millionen Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -3,0 Millionen Euro  erreicht worden. Auf den ersten Blick eine deutliche Verschlechterung gegenüber den mit 20 Millionen Euro und mehr positiven Ergebnisses des Vorjahreszeitraum. Damals schönte der Verkauf der Nice Solar Energy GmbH – besser bekannt unter dem Namen Manz CIGS Technology GmbH – die Zahlen. Auf bereinigter Basis sei der EBIT-Verlust um 8,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr eingedämmt worden, hieß es weiter. Auf ähnlichem Niveau bewegt sich auch die Verbesserung des bereinigten EBITDA.

Der Photovoltaik-Anlagenbauer arbeitet derzeit verschiedene CIGS-Großaufträge ab. Die planmäßige Realisierung spiegele sich in der Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Segmentes wider, hieß es dazu. Während der Umsatz des Segments vor Jahresfrist nur bei 1,5 Millionen Euro lag, trug es nun 35,9 Millionen Euro zum Quartalsergebnis bei. Es ist damit die umsatzstärkste Sparte bei Manz. Auch beim EBIT lag das Segment Solar im ersten Quartal mit 2,1 Millionen Euro im Plus. Im ersten Quartal 2017 betrug der EBIT-Gewinn noch 25,2 Millionen Euro, wobei der Verkauf der CIGS-Tochtergesellschaft in dem Bereich verbucht wurde. Im Bereich Energy Storage geht das Geschäft für Manz weiter eher langsam voran. Der Umsatz in diesem Segment stieg binnen Jahresfrist von 6,1 auf 7,9 Millionen Euro und der EBIT-Verlust verbesserte sich von -3,3 auf -2,0 Millionen Euro.

Der Manz-Vorstandschef Eckhard Hörner-Marass kündigte eine Fortsetzung des eingeschlagenen Weges an, bei dem die Steigerung der Wettbewerbs- und Renditefähigkeit des Anlagenbauers im Fokus stehen. Mit gezielten Verbesserungen in der Organisation und bei Prozessen soll die Profitabilität des Unternehmens sukzessive gesteigert werden. „Wenngleich wir noch einige Arbeit vor uns haben, sehen wir mit den erzielten Umsatz- und Ergebnisverbesserungen, dass wir die richtigen Maßnahmen ergriffen haben“, so Hörner-Marass. Der Vorstand von Manz bestätigte zugleich die Prognose für das laufende Jahr. So werde mit einem Umsatzanstieg zwischen 10 und 14 Prozent gegenüber 2017 gerechnet und einem leichten EBIT-Gewinn ohne Sondereffekte. Manz gab zudem an, dass der Auftragseingang in den ersten drei Monaten bei 87,6 Millionen Euro lag und der Auftragsbestand Ende März damit 226,4 Millionen Euro erreichte.

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