Octopus schließt Stromabnahmevertrag für weitere Photovoltaik-Projekte in Italien ab

Teilen

Octopus Investments hat einen Stromabnahmevertrag (PPA) über fünf Jahre mit dem italienischen Versorger Ego unterzeichnet. Der Solarstrom soll aus den fünf Photovoltaik-Anlagen des britischen Finanziers bei Cagliari auf Sardinien mit insgesamt 40 Megawatt Leistung stammen, wie der Stromversorger am Montag mitteilte. Derzeit würden die Anlagen gebaut, im dritten Quartal sollen sie in Betrieb gehen. Finanzielle Details zu den Projekten veröffentlichte der Stromversorger nicht.

Die Projekte sind Teil des 173 Megawatt großen Photovoltaik-Portfolios von Octopus in Italien. Davon sind vier Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 66 Megawatt im mittelitalienischen Montalto di Castro bereits seit März 2017 in Betrieb. Auch hier gibt es einen Stromabnahmevertrag mit Ego, allerdings nur für die Dauer von zwei Jahren.

In den vergangenen Monaten wurden in Italien mehrere solcher „Grid-Parity“-Projekte angekündigt. Der italienische Erneuerbaren-Entwickler Limes und die italienische Beratungsfirma Prothea hatten Anfang Februar eine 500-Megawatt-Pipeline von Photovoltaik-Projekten, die ohne Förderung gebaut werden sollen, angekündigt.

Darüber hinaus plant die italienische Regierung ab November Ausschreibungen für große Windkraft- und Photovoltaik-Projekte. Die Kombination aus Auktionen und PPA-Verträgen könnte letztlich das Geschäft für große Photovoltaik-Anlagen beleben und Italien wieder zu einem der größten Photovoltaik-Märkten in Europa machen.

Italien will künftig Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 20 Kilowatt wieder fördern. Der entsprechende Gesetzesentwurf bedarf jedoch noch der Zustimmung auf nationaler und europäischer Ebene. Das Beratungsunternehmen New Energy Projects hat dazu vor wenigen Tagen die wichtigsten Punkte aus dem Entwurf zusammengetragen – angesichts der derzeitigen Regierungsbildung allerdings unter Vorbehalt.

Demnach gibt es von 2018 bis 2020 für Photovoltaik-Anlagen bis einem Megawatt Leistung ein Registerverfahren, für größere Anlage ab einem Megawatt gibt es Ausschreibungen. Für das Registerverfahren liege das Kontingent bei 580 Megawatt, vergeben würde bis zu 790 Megawatt. Bei den Ausschreibungen läge das Kontingent bei 4800 Megawatt, vergeben würde für bis zu 5.535 Megawatt. Die Obergrenze der Förderung liege bei 5,8 Milliarden Euro.

Den Artikel im Original finden Sie auf www.pv-magazine.com.

Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.