Photovoltaik-Zubau auch im Februar über 200 Megawatt

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Nach den veröffentlichten Zahlen der Bundesnetzagentur betrug die Summe der neu gemeldeten Photovoltaik-Anlagen im Februar in Deutschland insgesamt 202,371 Megawatt. Im Verzeichnis für die kleineren Photovoltaik-Anlagen sind insgesamt 4566 Systeme mit 107,504 Megawatt neu gemeldet worden. Davon sind 2798 Photovoltaik-Anlagen mit gut 63,2 Megawatt tatsächlich auch im Februar in Betrieb genommen worden. Mehr als 1500 Anlagen sind Nachmeldungen und knapp 140 System sind für die Inbetriebnahme im März vorgemeldet worden.

Fast die Hälfte des erreichten Zubaus im Februar stammt von den im Anlagenregister erfassten Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Ihre Zahl summierte sich nach Erhebungen der Bonner Behörde im Februar auf 94,867 Megawatt. Die Inbetriebnahme oder Genehmigung von 48 Freiflächenanlagen sind bei der Bundesnetzagentur in dem Monat neu gemeldet worden. 28 Freiflächenanlagen mit rund 84,5 Megawatt sind auch im Februar tatsächlich in Betrieb gegangen. Für 16 Solarparks sind Zuschläge aus den Ausschreibungen eingelöst. 26 der neu gemeldeten Photovoltaik-Freiflächenanlagen weisen eine Leistung zwischen 713 und 749,9 Kilowatt auf.

Beim Photovoltaik-Mieterstrom sind acht Projekte im Februar neu bei der Bundesnetzagentur gemeldet worden, wie die Behörde veröffentlichte. Sie kommen auf eine Gesamtleistung von knapp 208,4 Kilowatt. Allerdings gingen in dem Monat tatsächlich nur zwei Anlagen in Betrieb. Die Gesamtzahl der Photovoltaik-Anlagen, deren Solarstrom mit dem Mieterstromzuschuss vergütet wird, stieg bis Ende Februar auf 73. Die Anlagen haben eine Gesamtleistung von knapp 1,75 Megawatt.

Der Gesamtzubau der nach dem EEG geförderten Photovoltaik-Anlagen stieg bis Ende Febuar auf 43.405 Megawatt.

Im April bleibt die Solarförderung stabil und ist damit seit Juli 2017 unverändert. Die Einspeisetarife liegen für Photovoltaik-Dachanlagen je nach Anlagengröße zwischen 10,61 und 12,20 Cent pro Kilowattstunden. Bei sonstigen Anlagen sind es 8,44 Cent pro Kilowattstunde. Bei der Direktvermarktung, die für Photovoltaik-Anlagen ab 100 Kilowatt verpflichtend ist, bewegt sich der anzulegende Wert zwischen 8,84 und 12,60 Cent pro Kilowattstunde.

Für die Degressionsberechnung der Monate Februar bis April war dabei der Zubau im zweiten Halbjahr 2017 entscheidend, der bei 852,095 Megawatt lag. Wären dabei Photovoltaik-Anlagen mit 2,095 Megawatt weniger gemeldet worden, hätte es eine einmalige Erhöhung zu Quartalsbeginn gegeben. Mittlerweile weist die Bundesnetzagentur auf ihrer Website darauf hin: „Vereinzelt nachträglich eingehende Korrekturmeldungen führen zu keiner erneuten Veröffentlichung der Monatswerte. Bei der quartalsweisen Ermittlung neuer EEG-Vergütungssätze für PV-Anlagen und zur Ermittlung des Gesamtausbaus werden die an diesen Stichtagen vorliegenden Korrekturmeldungen jedoch berücksichtigt.“ Nach Angaben der Behörde kann es auch bei großen Photovoltaik-Anlagen der Fall sein, dass die Datenmeldung nicht der Gesamtleistung entspricht, da sie nach und nach in Betrieb genommen würden. „Die installierte Nennleistung der gesamten Anlage kann den Listen nicht entnommen werden“, so die Behörde weiter.

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