CS Wismar strebt weiteren Geschäftsausbau 2018 an

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Die CS Wismar GmbH produziert Solarmodule der Marke „Sonnenstromfabrik“ in seinem Werk in Norddeutschland. „Im vergangenen Jahr sei es gelungen, damit eine klassische Großhandelsmarke aufzubauen und das wollen wir auch in diesem Jahr konsequent weiterverfolgen“, sagt Geschäftsführer Bernhard Weilharter im Gespräch mit pv magazine. Der Fokus liege vor allem auf Glas-Glas- und Low-Carbon-Module. Das Großhandelsgeschäft mit den eigenen Modulen habe gut die Hälfte des Volumens im vergangenen Jahr ausgemacht. Weilharter beziffert die Gesamtmenge mit gut 70 Megawatt. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich seien die eigenen Module der Marke „Sonnenstromfabrik“ sehr gefragt gewesen. In diesem Jahr solle das Geschäft vor allem in den Benelux-Ländern und Skandinavien ausgebaut werden, sagt Weilharter.

Der Photovoltaik-Hersteller setzt aber noch auf ein zweites Standbein: Als OEM-Anbieter fertigt er in Wismar nach Vorgaben Module für andere Hersteller. Auch hier habe CS Wismar im vergangenen Jahr ein Gesamtvolumen von rund 35 Megawatt erreicht, sagt Weilharter weiter. Etwa die Hälfte der Aufträge stammte dabei aus Frankreich, wo kleinere Hersteller nach Zuschlägen in Ausschreibungen oft nicht über ausreichend Kapazität verfügten und dann CS Wismar beauftragten. Die Zertifizierung der Module als Low-Carbon-Module mache sich hier bezahlt. Zum anderen arbeite CS Wismar stark mit deutschen EPC-Unternehmen zusammen und produziere in dessen Auftrag Solarmodule mit spezieller Importgenehmigung für die Türkei. Hinzu kämen noch weitere Spezialaufträge für Nischenprodukte im OEM-Bereich. So werde die gebäudeintegrierte Solrif-Lösung in Wismar im Auftrag eines Schweizer Kunden produziert sowie weitere Sonderformate für die Benelux-Länder, sagt der Geschäftsführer.

„Unser Ziel ist es, die Auslastung im OEM-Bereich in diesem Jahr mindestens zu verdoppeln.“ Bei den eigenen Modulen streben wir eine leichte Steigerung an, so dass das Produktionsvolumen 2018 die 100 Megawatt übersteigt, sagt Weilharter. In der Fabrik, die früher von Centrosolar aufgebaut wurde, stehen theoretisch Kapazitäten für die Produktion von 300 Megawatt Solarmodulen jährlich zur Verfügung. Derzeit liefen auch noch vielversprechende Verhandlungen mit zwei namhaften Markenherstellern aus Europa und den USA. Namen will Weilharter noch nicht nennen. Es gehe um neue White-Label-OEM-Produkte, sagt er weiter.

Ebenfalls ein spannendes neues Feld hat sich für CS Wismar mit dem Repowering von Photovoltaik-Anlagen eröffnet. „Derzeit haben wir vor allem Anfragen diesbezüglich aus Frankreich, wo die Mundpropaganda bei dem Thema sehr gut funktioniert hat“, sagt Weilharter. Es gehe darum, gerade bei Serienfehlern oder „Exotenprodukten“ Module mit gleicher Bauart zu produzieren. „Es ist eine Nische in der Nische, die sich aber gut für uns entwickelt“, sagt Weilharter, der dieses Geschäftsfeld auch in Deutschland stärker unter die Lupe nehmen will. Noch etwas mehr Zukunftsmusik ist der Plan, auch bei Photovoltaik-Mieterstrom stärker mitzumischen. „Dort suchen wir gerade nach Partnern und wollen dann voraussichtlich im zweiten Halbjahr mit einem neuen Angebot aufwarten“, so der Geschäftsführer von CS Wismar.

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