Polysilizium-Fabrik von Wacker Chemie in den USA steht weiter still

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Das Polysilizium-Werk von Wacker Chemie ist nach der Wasserstoffexplosion im vergangenen September weiter geschlossen. „Die Produktion in Charleston steht gegenwärtig noch, wir gehen aber davon aus, dass wir die Anlagen im Frühjahr wieder anfahren können“, sagte ein Sprecher des Münchner Konzerns auf Nachfrage von pv magazine am Donnerstag. Ein technischer Defekt soll die Explosion verursacht haben.

Allerdings ist die stillstehende Produktion in Charleston nicht das einzige Problem, mit dem sich Wacker Chemie derzeit in den USA befassen muss. Auch die Sicherheits- und Gesundheitsbehörden des US-Bundesstaats Tennessee ermitteln derzeit wegen möglicher Verstöße gegen den Münchner Konzern. Es geht um mögliche Verletzungen mehrerer Vorschriften bei Wartungsarbeiten am 30. August 2017 in dem US-Werk. „Es ist richtig, dass wir von der Tennessee Occupational Safety and Health Administration (TOSHA) zwei entsprechende Bescheide erhalten haben“, bestätigte der Sprecher einen Bericht der „Chattanooga Times Free Press“.

Mit dem Unfall im US-Werk am 7. September habe dies aber nichts zu tun. „Es geht dabei um mehrere Beanstandungen, die Schutzkleidung, Arbeitsabläufe und Gefahrenanalyse bei bestimmten Wartungsarbeiten betreffen“, sagte der Sprecher weiter. Nach dem Bericht der US-Mediums soll Wacker Chemie mehr als 20.000 US-Dollar Strafen zahlen. Es könne die Forderung der Behörden aber auch noch gerichtlich bestreiten. „Wir werden die Punkte, die TOSHA beanstandet, sorgfältig prüfen und dann entsprechend darauf reagieren“, so der Sprecher von Wacker Chemie weiter.

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