Singulus erhält neuen Auftrag für Heterojunction-Solarzellen-Produktionsanlagen

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Die Singulus Technologies AG hat sich einen Auftrag für die Lieferung seines Equipments zur Herstellung von Heterojunction (HJT)-Solarzellen gesichert. Der Vertrag für die Produktionsanlage des Typs Silex II sowie die Lieferung der neuen Kathodenzerstäubungsanlage (Sputtering-System) mit dem Produktnamen Generis PVD sei in den vergangenen Tagen unterzeichnet worden, teilte der Photovoltaik-Zulieferer aus Kahl am Main am Montag mit. Die Anzahlung stehe noch aus, werde aber zeitnah erwartet. Der Kunde stamme aus China, erklärte ein Singulus-Sprecher auf Anfrage von pv magazine. Wie hoch das Auftragsvolumen ist und den Namen des Kundens wollte das Unternehmen zunächst nicht nennen.

Es sei die erste Bestellung für das neu entwickelte Sputtering-System. Dabei werden die Solarzellen Singulus zufolge automatisch durch die Prozesskammern transportiert und von beiden Seiten beschichtet. Die Beschichtungsanlage garantiere eine hohe Schichtdickengleichmäßigkeit bei einer gleichzeitig hohen Reproduzierbarkeit der Schicht mit höchster Produktivität bei niedrigen Betriebskosten, hieß es weiter. Die Produktionsanlage sei speziell für sehr dünne Substrate wie Wafer für die Herstellung von HJT-Solarzellen konzipiert worden.

Singulus habe auch intensiv in die Weiterentwicklung der Silex-Prozessanlagen investiert. Mit der verbesserten Version könnten Photovoltaik-Hersteller im Vergleich zu herkömmlichen Systemen durch die Nutzung von Ozon erheblich kostengünstiger herstellen, hieß es weiter.

Im Oktober hatte Singulus die Gründung eines Joint Ventures mit den beiden chinesischen Photovoltaik-Firmen Golden Concord Holdings Limited (GCL) und China Intellectual Electric Power Technology Co.,Ltd. (CIE) vereinbart. Das Gemeinschaftsunternehmen zielt Singulus zufolge auf Entwicklung, Optimierung, Bau und Vertrieb von kompletten Produktionslinien zur Herstellung von hocheffizienten HJT-Solarzellen ab.

Ende vergangener Woche hatte Singulus eine Kapitalerhöhung um bis zu zehn Prozent mittels Ausgabe neuer Aktien angekündigt. Auf einer Hauptversammlung am Mittwoch werde der Vorstand die Aktionäre zudem über die geplante Stärkung der Eigenkapitalbasis sowie die weiteren Zukunftsaussichten informieren. Neben der Verbesserung des Eigenkapitals diene die Kapitalerhöhung auch der Finanzierung aktueller und erwarteter Auftragseingänge.

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