BEE prognostiziert leicht sinkende EEG-Umlage 2018

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Nach dem Berliner Think-Tank Agora Energiewende hält jetzt auch der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) ein Sinken der EEG-Umlage für möglich. Der Verband geht 2018 von einer EEG-Umlage von 6,71 Cent pro Kilowattstunde aus; die Bandbreite entspricht dabei 6,6 und 6,8 Cent pro Kilowattstunde. „Die leicht sinkende EEG-Umlage ist vor allem eine Folge des leicht angestiegenen Börsenstrompreises sowie des höheren EEG-Kontostandes in den vergangenen Monaten“, erläutert BEE-Geschäftsführer Peter Röttgen.

Im Zusammenhang mit seiner Prognose verweist der BEE nochmal auf seine bereits im vergangenen Jahr vorgelegten Vorschläge zur Senkung der EEG-Umlage. Zum einen sollten demnach die Industrieprivilegien aus dem Bundeshaushalt finanziert werden. Zum anderen sei die konventionelle Stromerzeugung mit einem CO2-Preis zu belegen und damit die Stromsteuer zu ersetzen. Bis zu 1,7 Cent pro Kilowattstunde könnte Strom schon bei einem CO2-Preis von 25 Euro bei gleichzeitigem Wegfall der Stromsteuer billiger werden, schreibt der BEE. Denn die Einführung einer CO2-Bepreisung als Ersatz der Stromsteuer senke die Differenzkosten zwischen Vergütung und Börsenerlöse und damit die EEG-Umlage sowohl für Neu- als auch für Bestandsanlagen. Würden künftig darüber hinaus die Finanzierung der Industrieprivilegien, in den Bundeshaushalt verlagert, könnte die EEG-Umlage um weitere 1,5 Cent pro Kilowattstunde sinken.

Agora Energiewende hält für 2018 ein Absinken der EEG-Umlage um bis zu 0,3 Cent pro Kilowattstunde für möglich und prognostiziert eine Höhe 6,6 und 6,9 Cent. Derzeit beträgt die EEG-Umlage 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Am 15. Oktober werden die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe für das kommende Jahr offiziell bekanntgeben.

 

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