Schweiz geht von 250 Megawatt Photovoltaik-Zubau für 2016 aus

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Die Photovoltaik-Nachfrage in der Schweiz war im vergangenen Jahr wahrscheinlich rückläufig. Noch liegen keine offiziellen Statistiken vor, doch Swissolar schätzt auf Anfrage von pv magazine den Photovoltaik-Zubau für 2016 auf rund 250 Megawatt. 2015 und 2014 habe er noch über 300 Megawatt erreicht. Für das laufende Jahr rechnet Swissolar nochmals mit einer rückläufigen Nachfrage. Die Schätzung für 2017 lägen bei 200 Megawatt neu installierten Photovoltaik-Leistung. Bis zum Ende vergangenen Jahres summierte sich die kumulierte Photovoltaik-Leistung auf etwa 1650 Megawatt, wie der Verband erklärte. Der Anteil der Photovoltaik habe im vergangenen Jahr rund 2,5 Prozent am Stromverbrauch erreicht, teilte der Verband bereits im Januar mit.

In der Schweiz leidet die Solarförderung derzeit unter fehlenden finanziellen Mitteln. So gebe es derzeit kein Geld mehr, um Betreibern neuer Photovoltaik-Anlagen die kostendeckende Einspeisevergütungen (KEV) zu gewähren. Ähnliches gilt für die Einmalvergütung, bei der für Photovoltaik-Anlagen zwischen 2 und 30 Kilowatt etwa 30 Prozent der Investitionssumme gezahlt wird, wie es beim Verband weiter hieß. Mit der für 2018 erwarteten neuen Gesetzgebung könnte die Einmalvergütung dann aber wieder verfügbar sein. Die Entscheidung darüber falle bei einem Referendum über die „Energiestrategie 2050“ am 21. Mai. Damit verbunden sei auch ein neues Gesetz für den Eigenverbrauch. Dies könnte die Nutzung des selbst erzeugten Stroms in Ein- und Mehrfamilienhäusern wesentlich erleichtern.

Im Dezember hatte der Schweizer Bundesrat entschieden, die KEV bis Herbst 2017 in zwei Schritten um 10 bis 28 Prozent zu senken. Swissolar kritisierte damals diese Entscheidung. Sie basiere „auf unrealistischen Annahmen zur Kostensenkung bei Solarmodulen und berücksichtigt nicht die verschiedenen Faktoren, welche die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen beeinträchtigen“. Gerade für dachintegrierte Photovoltaik-Anlagen sei die geplante überproportionale Kürzung um 22 Prozent unverständlich. (Sandra Enkhardt)

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