China will Zertifikatehandel für Photovoltaik und Windkraft einführen

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China will zum 1. Juli ein Handelssystem mit grünen Zertifikaten für Photovoltaik und Windkraft einführen. Dies solle helfen, die Kosten für die Förderung erneuerbarer Energien zu senken, meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NRDC) am Freitag. In einem Pilotprogramm sollten zunächst Solar- und Winderzeuger handelbare Zertifikate erhalten, die belegten, dass der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stamme. Die Abnehmer von erneuerbarer Energie – wie private und staatliche Unternehmen – sollten zugleich ermutigt werden, die Zertifikate zu kaufen. Ein Preis dafür wurde von der NDRC zunächst nicht genannt. Jedes Zertifikat werde aber für eine Megawattstunde sauberen Strom stehen.

Erzeuger von Photovoltaik- und Windstrom, die ihre Zertifikate verkauften, würden für die Erzeugung keine direkte Förderung mehr erhalten, so die NDRC-Pläne. Genauere Details gab es jedoch nicht. Die Kommission werde das Pilotprogramm prüfen. Ab 2018 könnte dann ein verpflichtendes System mit grünen Zertifikaten eingeführt werden.

Mittlerweile erreichen die Erneuerbaren einen Anteil von elf Prozent an Chinas Energieverbrauch, wie es weiter hieß. Allein im vergangenen Jahr sind in dem Land Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 34,2 Gigawatt neu installiert worden. Zum 1. Januar hat die Regierung in Peking die Förderungen für große Photovoltaik- und Windkraftanlagen an Land weiter gekürzt. Diese reflektierten die sinkenden Kosten für erneuerbare Energien und würden die Belastungen durch staatliche Investitionen in diesem Bereich senken. (Sandra Enkhardt)

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