KfW erteilt wieder Zusagen für Photovoltaik-Speicherförderung

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Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kann wieder Tilgungszuschüsse für Batteriespeicher im Zusammenhang mit kleinen Photovoltaik-Anlagen gewähren. „Die Ampeln sind wieder auf grün gestellt“, sagte ein KfW-Sprecher am Freitag pv magazine. Die Freigabe der Bundesmittel sei erfolgt. Die KfW gehe nun daran, die seit Jahresbeginn aufgelaufenen Anträge abzuarbeiten. Es habe sich einen „kleine Bugwelle“ bereits aufgebaut, sagte der Sprecher weiter. Die Bank verzeichne ein anhaltend hohes Interesse an der Photovoltaik-Speicherförderung.

Im Oktober musste die KfW die Photovoltaik-Speicherförderung auf Eis legen. Die Bundesmittel für den Tilgungszuschuss, neben zinsvergünstigten KfW-Krediten Teil des Förderprogramms ist, waren für 2016 bereits komplett ausgeschöpft. Die Startschwierigkeiten für das neue Programm zu Jahresbeginn führten dazu, dass es erst zum März starten konnte. Nach nur sieben Monaten waren die Mittel dann ausgebraucht.

Experten rechnen auch in diesem Jahr damit, dass die vom Bundeswirtschaftsministerium bereitgestellten Fördermittel nicht ausreichen werden. „Für Zusagen in diesem Jahr sind Programmmittel in Höhe von 11,5 Millionen Euro vorgesehen“, erklärte eine Ministeriumssprecherin Anfang Januar auf Anfrage von pv magazine. Insgesamt stehen für die bis 2018 laufende Photovoltaik-Speicherförderung 30 Millionen Euro an Finanzmitteln bereit.

Im vergangenen Jahr hat die KfW im Zuge des Förderprogramms insgesamt 6500 Darlehen für Photovoltaik-Speichersysteme mit einem Volumen von 105 Millionen Euro bewilligt, erklärte die KfW-Sprecherin vor einigen Tagen. Knapp 5700 Anträge seien für Batteriespeicher im Zusammenhang mit einer neuen Photovoltaik-Anlage gestellt worden. Bei 800 Förderungen habe es sich um Nachrüstungen von Speichersystemen für bestehende Photovoltaik-Anlagen gehandelt.

Mit dem Jahresbeginn ist der Tilgungszuschuss auf 19 Prozent gesenkt worden. Zur Jahresmitte fällt er dann auf 16 Prozent. (Sandra Enkhardt)

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