Elektro-Truck verringert Energieverbrauch im Berliner Güterverkehr

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Einer der größten Elektro-LKWs mit Straßenzulassung, der Terberg YT202-EV, war drei Jahre lang im Namen der Forschung auf Berlins Straßen unterwegs. In dieser Zeit testete die Technische Hochschule Wildau (TH Wildau) wie viel Energie ein Photovoltaik-betriebener LWK bei Transporten im Vergleich zu einem Diesel-LKW einspart. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (BEHALA), der Berliner Energieagentur (BEA) sowie DHL-Logistik durchgeführt.
Mit einer Reichweite von 30 bis 60 Kilometern kann sich der 40-Tonner durchaus mit konventionellen LKWs im städtischen Lieferverkehr messen, fasst BEHALA-Geschäftsführer Peter Stäblein die Ergebnisse zusammen. Der Elektro-LKW übernimmt das letzte Teilstück (13, 8 Kilometer) einer Gesamt-Transportkette von Unna nach Berlin mit einer Gesamtlänge von 483 Kilometer. Das Forschungsteam konnte nachweisen, dass sich der Energieverbrauch von einer Tonne Fracht über den gesamten Transportweg um 9,3 Prozent verringert. Die Nutzung von Solarstrom aus einer Photovoltaik-Anlage der BEA senkt die CO2-Emissionen auf null.
Während die Bahn schon seit 150 Jahren elektromobil sei, würden Waren im Nahverkehr vorwiegend mit Diesel‐LKW transportiert, sagt die BEA. Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Forschungsprojekt KV-E-Chain verfolgte das Ziel Solarstrom im Transportwesen einzusetzen. Der E-LKW soll aufgrund der positiven Ergebnisse weiterhin im Güterverkehr unterwegs sein. (Sabine Meier)

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