Im September sind nach der jüngsten Veröffentlichung der Bundesnetzagentur neue Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 107,679 Megawatt in Deutschland gemeldet worden. Davon seien 11,033 Megawatt auf Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Anlagenregister entfallen. In dem Verzeichnis der kleineren Photovoltaik-Anlagen sind für September insgesamt 5131 Photovoltaik-Anlagen mit 96,65 Megawatt enthalten. Wirklich im September in Betrieb genommen worden sind davon 3589 Photovoltaik-Anlagen mit 63,65 Megawatt Gesamtleistung. Bei den restlichen Anlagen handelt es sich um Vor- oder Nachmeldungen.
Nach Juni, als die neu gemeldete Anlagenleistung insgesamt bei etwa 120 Megawatt lag, ist der September damit der zweitbeste Monat Photovoltaik-Zubaumonat in diesem Jahr und auch erst der zweite Monat mit Meldungen über 100 Megawatt. Betrachtet man nur das Segment der kleineren Photovoltaik-Anlagen ist es sogar der höchste gemeldete Zubau in diesem Jahr. Insgesamt sind bis Ende September nach den offiziellen Zahlen der Bundesnetzagentur in Deutschland knapp 790 Megawatt Photovoltaik in diesem Jahr zugebaut worden. Die kumulierte Photovoltaik-Leistung hierzulande belief sich zu diesem Stichtag auf 40.490 Megawatt.
Wenig Bewegung gibt es weiterhin bei den Photovoltaik-Freiflächenanlagen, die in den Ausschreibungen einen Zuschlag erhalten haben. Im September sind gerade einmal zwei weitere Projekte mit der Inbetriebnahme im Anlagenregister der Bundesnetzagentur verzeichnet. Es handelt sich um einen Solarpark mit 2,1 Megawatt und einen mit 8,9 Megawatt, die allerdings bereits Ende August tatsächlich ans Netz in Betrieb gingen. Für zwei weitere Freiflächenanlagen ist eine Genehmigung im Anlagenregister verzeichnet.
Mitte Oktober hatte die Bundesnetzagentur auf Anfrage von pv magazine erklärt, dass bis dato 21 Förderberechtigungen für die bezuschlagten Photovoltaik-Anlagen aus den Ausschreibungen abgerufen worden seien. Die ans Netz gebrachten Solarpark hätten eine Gesamtleistung von 120 Megawatt. In den ersten fünf Ausschreibungsrunden waren 122 Zuschläge für Freiflächenanlagen mit einer Gesamtleistung von 650 Megawatt vergeben worden. Die erfolgreichen Bieter aus der ersten Runde im April 2015 haben nun noch bis Ende November Zeit ihre Solarparks zu bauen, wenn sie einen Abschlag von 0,3 Cent pro Kilowattstunde auf ihre Vergütung vermeiden wollen, bestätigte ein Sprecher der Bonner Behörde. Endgültig verfallen würden die Zuschläge aus der ersten Runde erst am 6. Mai 2017.
Bereits vor einem Monat hatte die Bundesnetzagentur bekanntgegeben, dass die Solarförderung aufgrund des geringen Zubaus bis zum Jahresende stabil bleiben wird. Die Photovoltaik-Einspeisevergütung beträgt damit weiterhin je nach Größe und Art der Anlagen zwischen 8,53 und 12,31 Cent pro Kilowattstunde. Bei der Direktvermarktung liegen die Tarife weiter zwischen 8,91 und 12,70 Cent pro Kilowattstunde. Die Vergütung ist seit September 2015 nicht mehr gesunken. (Sandra Enkhardt)
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