Fraunhofer-ISE und NREL kooperieren bei Wasserstoff- und Brennzellenforschung

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Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE und das Nationale Erneuerbare-Energien-Forschungslabor (NREL) des US-Energieministeriums haben auf der World Energy Solutions am Montag ein Memorandum of Understanding über die Zusammenarbeit bei Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Forschung unterzeichnet. Ziel der Absichtserklärung sei eine enge Kooperation von Experten aus Deutschland und den USA bei der Forschung und Entwicklung, um Fortschritte auf diesen Gebieten zu beschleunigen, teilten die Institute am Montag mit. Nach Ansicht der Freiburger Wissenschaftler ist die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie ein integraler Bestandteil für das Gelingen einer vollständigen Energiewende in Deutschland.

Strom aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen könne genutzt werden, um Wasserstoff durch Elektrolyse herzustellen, der dann wiederum als Treibstoff in verschiedenen Anwendungen wie etwa bei Fahrzeugen mit Brennstoffzellen eingesetzt werden könne und keine schädlichen Emissionen verursache. Außerdem eigne sich Wasserstoff hervorragend für die Umwandlung von CO2 in flüssige synthetische Kraftstoffe, die dann Diesel und Benzin ersetzen könnten. Beide Forschungsinstitute seien bereits in diesen Gebieten aktiv. Mit der Zusammenarbeit sollten nun die Fortschritte beschleunigt werden, um eine nachhaltige Nutzung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sicherzustellen.

Konkret sei die Kooperation in vier Feldern vereinbart worden – Elektrolysen, Entwicklung und Forschung einer Wasserstoff-Infrastruktur sowie die Analyse und Modellierung von netzgebundenen Wasserstoffsystemen. Der vierte Bereich umfasst die Validierung im Feld und die Sammlung von Leistungsdaten und Evaluierung von Wasserstoffsystemen. (Sandra Enkhardt)

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