Windenergie und Photovoltaik sind im zweiten Quartal weiter ausgebaut worden – allerdings bestätigte sich der Trend, dass sich das Ausbautempo gegenüber dem Vorjahr bei beiden Technologien verlangsamte. So seien bei der Photovoltaik mit 514 Megawatt nochmals 100 Megawatt weniger als im ersten Halbjahr 2015 installiert worden, teilte die AGEE-Stat des Umweltbundesamtes am Freitag mit. Dabei seien nur im Juni die Zubauwerte der Vergleichsmonate aus dem Vorjahr übertroffen worden.
Auch bei der Windenergie sei ein rückläufiger Zubau zu verzeichnen. Nach 2858 Megawatt im ersten Halbjahr 2015 seien nun 1952 Megawatt neue Windkraftanlagen installiert worden. Im Wesentlichen liege dies an dem deutlich verminderten Zubau bei Anlagen auf See. Windkraftanlagen auf Land seien zwischen Februar und Juni sogar mehr installiert worden als im Vorjahreszeitraum. Bei den übrigen erneuerbaren Technologien – Biomasse, Wasserkraft und Geothermie – gab es im ersten Halbjahr „kein Leistungszubau in nennenswertem Umfang“, wie es in dem Bericht weiter heißt.
Das Wetter spielte den Betreibern von Photovoltaik-Anlagen ebenfalls nicht in die Karten. Die Solarstromerzeugung sei im Jahresvergleich von 20,1 auf 19,4 Milliarden Kilowattstunden gesunken. Vor allem die deutlich niedrigere Sonnenscheindauer zwischen Februar und April habe sich dabei ausgewirkt. In den Monaten Mai und Juni habe die Stromerzeugung aus den Photovoltaik-Anlagen dagegen höher als im Vorjahr gelegen, habe den Rückgang aber nicht ausgleichen können. Dagegen ist die Stromerzeugung aus Windenergie um knapp neun Prozent auf 40,6 Milliarden Kilowattstunden im Jahresvergleich gestiegen. Ursächlich dafür sei vor allem der Ausbau der Offshore-Windenergie gewesen. Insgesamt hätten die erneuerbaren Energien ihre Stromerzeugung um rund drei Prozent auf 96,6 Milliarden Kilowattstunden erhöht. (Sandra Enkhardt)
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