BDEW: Mehr als 600 neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge im 1. Halbjahr

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In Deutschland entstehen derzeit viele neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Allein im ersten Halbjahr seien mehr als 600 neue Stromtankstellen gebaut worden, teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Freitag mit. Insgesamt sei die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladestationen damit zur Jahresmitte 6517 gestiegen. Davon seien 230 Schnellladestationen, ein Anstieg von mehr als 50 Prozent gegenüber dem Jahresende 2015.

Nach einer Erhebung des Verbands sind mittlerweile 974 Städte und Gemeinden mit mindestens einem öffentlich zugänglichen Ladepunkt ausgestattet. Nordrhein-Westfalen sei dabei weiterhin das Bundesland mit den insgesamt meisten Ladepunkten. Es verfüge über 1335 öffentliche Stromtankstellen, gefolgt von Baden-Württemberg mit 1182 und Bayern mit 937. Die Hauptstadt sei Spitzenreiter unter den deutschen Städten. So gebe es in Berlin 529 Ladepunkte. Auf den Plätzen folgten Stuttgart mit 366 und Hamburg mit 292. Nach Angaben des BDEW gibt es in Deutschland derzeit knapp 60.000 Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb.

"Auffällig ist, dass der stärkste Zuwachs in Regionen erfolgt ist, in denen es eine Förderung gab“, erklärte BDEW-Hauptgeschäftsführer Stefan Kapferer. Er setze daher auch große Hoffnungen in einen weiteren Ausbauschub durch das geplante Förderprogramm des Bundesverkehrsministeriums zum Aufbau der Ladeinfrastruktur. Diese sei entscheidend, um die Elektromobilität weiter voranzubringen. „Allerdings brauchen wir hier schnell Klarheit über die konkrete Ausgestaltung der Förderquote. Wichtig ist, dass die Förderbedingungen attraktiv für Investoren sind", so Kapferer. Er forderte zugleich eine stärkere Förderung von Forschung und Entwicklung, um die Ladetechnologien weiterzuentwickeln. (Sandra Enkhardt)

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