GCL-Poly Energy Holdings Ltd. will Teile des insolventen US-Konzerns Sunedison übernehmen. Nach einer Börsenveröffentlichung des chinesischen Herstellers vom Sonntag zahlt er dafür 150 Millionen US-Dollar. Ein entsprechender Vertrag sei nun geschlossen worden. Es gehe in der Vereinbarung um die Akquisition der drei Tochtergesellschaften Sunedison Products Singapore Pte., MEMC Pasadena Inc. und Solaicx Inc. sowie der Anteil von Sunedison an dem koreanischen Joint Venture SMP Ltd. 50 Millionen US-Dollar des Kaufpreises würden auf ein Treuhandkonto eingezahlt. Das Geld würde GCL-Poly zurückerstattet, sollte Sunedison die vertraglichen Vorgaben nicht erfüllen können, hieß es weiter. Das Insolvenzgericht müsse dem Kauf noch zustimmen. Damit sei im Oktober 2016 zu rechnen.
Die Tochtergesellschaften hatten im Zuge der Insolvenz von Sunedison am 21. April ebenfalls einen freiwilligen Konkursantrag nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts gestellt. Der US-Konzern selber meldete wegen Verbindlichkeiten von 16,1 Milliarden US-Dollar die Insolvenz an, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet. Mit dem Kauf des Materialgeschäfts, das unter anderem die Polysilizium- und Solarzellenfertigung umfasst – könne GCL-Poly nun seine Produktionskapazitäten weiter ausbauen und zugleich seine Technologie verbessern. Der chinesische Photovoltaik-Hersteller verfügt nach eigenen Angaben weltweit über 30 Prozent Marktanteil bei der Herstellung von Polysilizium und 40 Prozent bei Wafern.
In der vergangenen Woche meldete die Muttergesellschaft von GCL-Poly, Golden Concord, Interesse an der Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der Sunedison Yieldco Terraform Power an. Dies berichtete Bloomberg mit Verweis auf nicht namentlich genannte Quellen. (Sandra Enkhardt)
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