Tata Power Solar hat die Fertigstellung einer Photovoltaik-Anlage mit 100 Megawatt Leistung in Indien verkündet. Es sei der erste Solarpark für den größten indischen Energieversorger NTPC in Anantapur im Bundesstaat Andhra Pradesh, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das Photovoltaik-Projekt sei zudem das bislang größte unter dem „Make in India“-Programm der Regierung, bei dem nur in Indien produzierte Solarzellen und Solarmodule eingesetzt worden seien. Tata Power Solar habe die Komponenten etwa drei Monate früher, als im Zeitplan vorgesehen, geliefert, so das indische Photovoltaik-Unternehmen weiter. Die Anlage werde nun jährlich rund 160 Millionen Kilowattstunden Solarstrom produzieren.
Bereits 2014 hatte Tata Power Solar für ein Leuchtturmprojekt 50 Megawatt an Solarzellen und Solarmodulen an NTPC geliefert, die in einem Solarpark in Rajgarh verbaut wurden. Die Domestic-Content-Regelung Indiens ist allerdings nicht unumstritten. Im Februar 2013 legte die US-Regierung dagegen Klage bei der WTO in Genf ein. Die Local-Content-Vorschriften für Solarzellen und –module, die in der Jawaharlal Nehru National Solar Mission (NSM) festgelegt seien, würden ausländische Photovoltaik-Hersteller diskriminieren, so der Vorwurf. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen. Im Februar hatte die WTO im Sinne der USA entschieden, Indien legte allerdings Berufung ein.
Der indische Photovoltaik-Markt erlebt derzeit ein enormes Wachstum. Die Analysten von GTM Research, die mittlerweile von einem weltweiten Photovoltaik-Zubau von 73 Gigawatt in diesem Jahr ausgehen, erwarten nach ihrer jüngsten Analyse, dass Indien Großbritannien als Nummer vier in diesem Jahr ablösen wird. Sie rechnen allein für das zweite Halbjahr in Indien mit einem Photovoltaik-Zubau von 3,8 Gigawatt. (Sandra Enkhardt)
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